„Beängstigend“: Segelmannschaft filmt Orca-Angriff
Erneut haben Killerwale zwei Segelboote angegriffen. Erst am Montag war der erste solche Angriff aus der Nordsee gemeldet worden. Nun musste die Besatzung zweier Segelboote ihre Teilnahme beim Ocean Race westlich von Gibraltar stoppen.
Orcas chlugen auf Ruder ein
In der Schlussetappe des Segelrennens wurden gleich zwei Boote von Schwertwalen umkreist, gerammt und attackiert. "Sie kamen direkt auf uns zu und schlugen auf die Ruder ein", berichtet Jelmer van Beek von See. Er ist Skipper des Teams Jajo aus den Niederlanden.
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Gefährlicher Moment
"Es war beeindruckend, die Orcas zu sehen. Wunderschöne Tiere, aber auch ein gefährlicher Moment für uns als Team", so Van Beek weiter. Seine Crew hat sofort die Segel eingeholt und die Fahrt gestoppt.
"Nach ein paar Angriffen zogen sie sich glücklicherweise zurück. Das war ein beängstigender Moment", sagt der Skipper. Obwohl die Orcas nach den Rudern geschnappt hatten, gibt es weder Schäden noch Verletzte, teilen die zwei Teams mit.
Das Gebiet um Gibraltar ist inzwischen berüchtigt für Orca-Angriffe. Dabei rammen ein einzelner Wal oder eine Gruppe den Rumpf oder das Ruder von Booten. In einigen Fällen wurden Boote dabei erheblich beschädigt. "Mindestens drei gingen schon unter", heißt es in einer Mitteilung der Ocean-Race-Veranstalter. Wissenschaftler würden nun versuchen, das neue Verhalten zu verstehen.
Zusammenfassung
- Killerwale haben zwei Segelboote bei einem Rennen westlich von Gibraltar angegriffen.
- Das sei ein "gefährlicher Moment" gewesen, sagt Teammitglied Jelmer van Beek.
- Verletzte oder Schäden gibt es keine.
- Immer häufiger rammen Orcas Boote in dem Gebiet.