Ausgangsbeschränkungen in Ungarn verlängert
Die am Samstag ablaufenden Ausgangsbeschränkungen in Ungarn werden bis 3. Mai verlängert. Das gab Kanzleiminister Gergely Gulyas am Donnerstag bekannt. Die Ungarn dürfen nach wie vor ihre Wohnungen nur mit dem Ziel verlassen, zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen oder Gegenstände des täglichen Bedarfs zu kaufen. Erlaubt sind Spaziergänge im Freien bei Einhaltung des gebotenen Abstands.
In Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken dürfen in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr weiter nur Menschen über 65 Jahren einkaufen. Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung werden mit Geldstrafen geahndet. Am 43. Tag des Notstandes wurden in Ungarn 2.284 Infizierte und 239 Todesopfer registriert. 390 Personen galten als geheilt.
Ähnlich ist die Situation in Griechenland, wo die Ausgangsbeschränkungen um eine Woche bis 4. Mai verlängert wurden. Dadurch verzögere sich auch die Umsiedlung Hunderter älterer und kranker Flüchtlinge aus den überfüllten Lagern auf den ägäischen Inseln aufs Festland, teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag mit. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis werde nächste Woche über Lockerungen der am 22. März verhängten Ausgangssperre informieren, hieß es. Die Rückkehr zur Normalität werde langsam und schrittweise im Mai und Juni erfolgen und wöchentlich überprüft, fügte der Sprecher hinzu.
Kroatien lockert hingegen seine bisher geltenden Einschränkungen. Von Montag an können Geschäfte außerhalb von Einkaufszentren sowie Dienstleistungsbetriebe ohne engen Kundenkontakt wieder öffnen, kündigte Ministerpräsident Andrej Plenkovic am Donnerstag an. In einer zweiten Phase nach dem 4. Mai dürfen Dienstleister wie Friseure und Kosmetiksalons aufmachen. Ein weiterer Lockerungsschritt soll am 11. Mai erfolgen. Dann sollen Kindertagesstätten und Volksschulen wieder den Jüngsten offenstehen. Auch Einkaufszentren können dann wieder in Betrieb gehen. Das gilt auch für Gaststätten - aber nur, wenn sie ihre Kundschaft außerhalb bedienen.
Zusammenfassung
- Das gab Kanzleiminister Gergely Gulyas am Donnerstag bekannt.
- Die Ungarn dürfen nach wie vor ihre Wohnungen nur mit dem Ziel verlassen, zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen oder Gegenstände des täglichen Bedarfs zu kaufen.
- Erlaubt sind Spaziergänge im Freien bei Einhaltung des gebotenen Abstands.
- Am 43. Tag des Notstandes wurden in Ungarn 2.284 Infizierte und 239 Todesopfer registriert.
- Ein weiterer Lockerungsschritt soll am 11. Mai erfolgen.