APA/APA/LPD BURGENLAND

Aufräumarbeiten nach Hochwasser im Burgenland laufen

Im Bezirk Oberwart sind am Mittwoch die Aufräumarbeiten nach dem Unwetter am Wochenende weiter gelaufen. In den am schwersten vom Hochwasser betroffenen Gebieten hat sich die Situation zumindest nicht noch verschlechtert, die Lage sei stabil, hieß es vom Landesmedienservice. Die Landesregierung erhöhte die Fördersätze aus dem Katastrophenfonds, damit die Schadenssummen möglichst zur Gänze abgedeckt werden können, hielt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fest.

Für Privathaushalte wurde die finanzielle Unterstützung zur Behebung von Katastrophenschäden von bisher 70.000 auf maximal 150.000 Euro brutto angehoben. Unternehmen können maximal 75.000 Euro netto beziehen, bisher waren es 35.000. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet. Generell werden 10.000 Euro als Versicherungsleistung angenommen und abgezogen. Neu ist eine Härtefall-Regelung, die Niedrigverdienern Ausnahmen beim Selbstbehalt gewährt.

Erstmals waren am Mittwoch auch die angekündigten mobilen Teams des Landes im Einsatz, die die Schadensdokumentationen an Ort und Stelle vornehmen sollen. Die Koordination erfolgt dabei über die Gemeinden. "Betroffene müssen sich nicht beim Land melden, die Gemeinden werden von den Teams des Landes direkt angefahren", betonte Doskozil. Die Mitarbeiter stehen den Betroffenen für Fragen rund um die Abwicklung zur Verfügung und nehmen die Anträge direkt entgegen.

Der Landeshauptmann und seine Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) bedankten sich außerdem noch einmal bei den Einsatzkräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörden in den vom Hochwasser betroffenen Bezirken. Weitere Informationen zur Katastrophenhilfe gibt es unter www.burgenland.at/katastrophenbeihilfe.

Das Rote Kreuz informierte, dass Geschädigte um eine Überbrückungshilfe bis maximal 2.100 Euro des "Österreich hilft Österreich"-Akuthilfefonds ansuchen können. Seit dem Wochenende ist das Rote Kreuz in der Region im Einsatz. Seit Dienstag helfen auch 60 ehrenamtliche Helfer vom "Team Österreich" in den Bezirken Oberwart und Güssing. In einer Aussendung wurde auf den Akuthilfefonds hingewiesen, aus dem Betroffene gestaffelt nach den Schäden bis zu 2.100 Euro an Unterstützung bekommen. Informationen dazu gibt es unter www.roteskreuz.at/burgenland.

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  • Erstmals sind mobile Teams des Landes im Einsatz, die die Schadensdokumentationen vor Ort vornehmen. Die Koordination erfolgt über die Gemeinden, und Betroffene müssen sich nicht selbst beim Land melden.