82 Tote bei Brand in irakischer Corona-Klinik
Das irakische Innenministerium teilte der staatlichen Agentur INA zufolge am Sonntag mit, dass über 80 Menschen bei einem Brand auf der Corona-Station eines Krankenhauses in der irakischen Hauptstadt ums Leben gekommen sind. 110 weitere Personen sollen verletzt worden sein. Was den Brand im Al-Khatib-Krankenhaus im Süden von Bagdad konkret ausgelöst hatte, blieb zunächst unklar.
Kurz zuvor hatte ein Mitglied der vom Parlament gewählten irakischen Menschenrechtskommission noch von 58 Toten gesprochen. Sie bezeichnete den Vorfall als "Verbrechen gegen Patienten", die in dem Krankenhaus nach ihrer Corona-Infektion Schutz gesucht hätten. "Im Ergebnis wurden sie verbrannt, statt sich zu erholen", lautete die Kritik.
Suche nach der Brandursache
Als mögliche Gründe wurden ein Kurzschluss oder ein Problem mit den dort gelagerten Sauerstoffflaschen genannt. Nach Medienberichten war eine der Flaschen explodiert, woraufhin sich Feuer in der Station ausbreitete. Feuerwehrleute brachten die Flammen bald darauf unter Kontrolle. Zahlreiche Patienten auf der Station seien gerettet worden, sagte der Leiter der Zivilschutzbehörde laut der staatlichen Nachrichtenagentur INA.
Das Feuer in der schweren Covid-19-Fällen vorbehaltenen Intensivstation brach mitten in der Nacht aus, wie vom Klinikpersonal zu hören war. An den Betten der rund 30 Patienten hielten demnach Dutzende Angehörige Wache. Die Flammen breiteten sich auf mehrere Stockwerke aus. "Die Mehrheit der Opfer starb, weil sie bewegt und von den Beatmungsgeräten getrennt werden mussten", teilte die Zivilschutzbehörde mit. Andere seien an Rauchgasvergiftungen gestorben.
Krankenhaus-Direktor festgenommen
Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi ordnete eine rasche Untersuchung an und ließ den Direktor des Krankenhauses sowie Vertreter für dessen Sicherheit und Instandhaltung festnehmen. Die Todesopfer seien als "Märtyrer" zu betrachten. Mit dieser Einstufung können die Angehörigen finanzielle Unterstützung der Regierung erhalten. Zudem rief die Regierung eine dreitägige Staatstrauer aus.
Das Feuer in der schweren Covid-19-Fällen vorbehaltenen Intensivstation brach mitten in der Nacht aus, wie vom Klinikpersonal zu hören war. An den Betten der rund 30 Patienten hielten demnach Dutzende Angehörige Wache. Die Flammen breiteten sich auf mehrere Stockwerke aus. "Die Mehrheit der Opfer starb, weil sie bewegt und von den Beatmungsgeräten getrennt werden mussten", teilte die Zivilschutzbehörde mit. Andere seien an Rauchgasvergiftungen gestorben.
Krankenhaus-Direktor festgenommen
Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi ordnete eine rasche Untersuchung an und ließ den Direktor des Krankenhauses sowie Vertreter für dessen Sicherheit und Instandhaltung festnehmen. Die Todesopfer seien als "Märtyrer" zu betrachten. Mit dieser Einstufung können die Angehörigen finanzielle Unterstützung der Regierung erhalten. Zudem rief die Regierung eine dreitägige Staatstrauer aus.
Zusammenfassung
- Die Zahl der Todesopfer nach einem Brand auf der Corona-Station eines Krankenhauses in Bagdad ist weiter gestiegen: 82 sollen ums Leben gekommen und 110 weitere verletzt worden sein.
- Das berichtete die staatlichen Agentur INA unter Berufung auf das irakische Innenministerium am Sonntag.
- Was den Brand im Al-Khatib-Krankenhaus im Süden von Bagdad konkret ausgelöst hatte, blieb zunächst unklar.
- Das Feuer in der schweren Covid-19-Fällen vorbehaltenen Intensivstation brach mitten in der Nacht aus, wie vom Klinikpersonal zu hören war.
- "Die Mehrheit der Opfer starb, weil sie bewegt und von den Beatmungsgeräten getrennt werden mussten", teilte die Zivilschutzbehörde mit.
- Andere seien an Rauchgasvergiftungen gestorben.