33. Wiener Silvesterpfad voll ausgelastet
"Der Veranstalter bittet alle Feiernden, die sich jetzt erst auf den Weg machen, die Bühnen entlang des Silvesterpfads nicht weiter anzusteuern und der Veranstaltung fernzubleiben", hieß es vom Stadt Wien Marketing. Bereits zuvor war der Besucherstrom in der Innenstadt so groß, dass die Wiener Linien die U-Bahn-Station Stephansplatz aus Sicherheitsgründen gesperrt haben. Die Züge der Linie U1 und U3 hielten nicht mehr dort an. Die Feiernden wurden gebeten, auf andere Stationen auszuweichen.
Bis 18.00 Uhr waren laut Veranstalter rund 360.000 Gäste beim Wiener Silvesterpfad unterwegs. Die Stimmung sei ruhig, bisher wurden keine Zwischenfälle gemeldet, hieß es in einer Aussendung.
Seit Dienstag 14.00 Uhr lockten die Bühnen mit mehr als 100 Stunden Programm auf der Freyung, am Am Hof, Graben, Stephansplatz, in der Kärntner Straße und am Neuen Markt mit kostenloser Unterhaltung quer durch alle Genres. Die Locations Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater und Rathausplatz - die größte der acht Bühnen - starteten um 20.00 bzw. 22.00 Uhr mit dem Programm.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) besuchte am frühen Nachmittag die Einsatz- und Sicherheitszentrale und sprach den Kräften seinen Dank aus. Der Silvesterpfad, der in vergangenen Jahren von jeweils rund 800.000 Feiernden besucht wurde, findet unter hohen Sicherheitsmaßnahmen statt. Die Gefährdungslage sei weiter hoch, auch wenn es aktuell keine konkreten Hinweise gebe, hieß es im Vorfeld aus dem Innenministerium. Spezial- und Einsatzeinheiten agierten ähnlich wie bei den Weihnachtsmärkten sichtbar, doch auch Zivilermittler und neue technische Mittel wie Drohnen wurden eingesetzt.
Zum Auftakt zum Johann-Strauss-Jahr anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten darf der "Donauwalzer" nicht fehlen. Ankathie Koi und Max Mutzke werden heuer am Rathausplatz nach Mitternacht ein außergewöhnliches Neuarrangement des Klassik-Gassenhauers von und mit Starpercussionist Martin Grubinger live performen - unterstützt von einer 100-köpfigen Superband und unter Verwendung eines Textes von Tex Rubinowitz.
Zusammenfassung
- Der Wiener Silvesterpfad zog bis 18.00 Uhr rund 360.000 Gäste an, und kurz vor Mitternacht wurde das Veranstaltungsareal wegen Vollauslastung gesperrt.
- Aus Sicherheitsgründen wurden alle 40 vorgelagerten Sperren aktiviert, und die U-Bahn-Station Stephansplatz wurde geschlossen, wobei die Züge der Linien U1 und U3 dort nicht mehr hielten.
- Bürgermeister Michael Ludwig dankte den Einsatzkräften für ihre Arbeit, während der Silvesterpfad unter hohen Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Drohnen und Zivilermittlern, stattfand.