30-Jähriger wegen Mordes an Ehefrau zu 20 Jahren verurteilt
Im Landesgericht Leoben ist am Mittwoch ein 30-Jähriger von einem Geschworenensenat zu 20 Jahre Haft verurteilt worden. Er wurde für schuldig befunden, heuer im Februar seine Ehefrau durch 28 Messerstiche in Bauch und Brust getötet und sie einige Tage zuvor schwer verletzt zu haben. Der Angeklagte war geständig.
Die Bluttat hatte sich am 4. Februar in Trieben (Bezirk Liezen) ereignet und war offenbar nicht die erste gewalttätige Auseinandersetzung des Paares. Der 30-Jährige soll seiner Frau schon wenige Tage vorher wuchtige Faustschläge versetzt und sie so im Gesicht verletzt haben.
Am Tag der Tat hörte eine Frau wieder einen lautstarken Streit des Ehepaares und alarmierte die Polizei. Zufällig befand sich eine Einsatzgruppe der Cobra in der Nähe, die den afghanischen Staatsbürger dann in der Wohnung festnahm. Dabei entdeckten die Beamten die schwer verletzte 24-Jährige, die trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte noch in der Wohnung starb.
Das Opfer wies 28 Messerstiche in Brust und Bauch auf. Als Tatwaffe wurde ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 24 Zentimetern sichergestellt. Als Motiv für die Tat wurde Eifersucht angekommen, der 30-Jährige war schon bei seiner ersten Befragung geständig.
Die Geschworenen befanden einstimmig, dass es Mord war. Außerdem wurde der 30-Jährige wegen schwerer Körperverletzung schuldig gesprochen. Der Angeklagte meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Zusammenfassung
- Im Landesgericht Leoben ist am Mittwoch ein 30-Jähriger von einem Geschworenensenat zu 20 Jahre Haft verurteilt worden.
- Er wurde für schuldig befunden, heuer im Februar seine Ehefrau durch 28 Messerstiche in Bauch und Brust getötet und sie einige Tage zuvor schwer verletzt zu haben.
- Außerdem wurde der 30-Jährige wegen schwerer Körperverletzung schuldig gesprochen.