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2.500 Dörfer nach Sturmwarnung auf den Philippinen evakuiert

Aus Angst vor einem heranziehenden Tropensturm sind auf den Philippinen 2.500 Dörfer evakuiert worden. "Toraji" mit einer Geschwindigkeit von 110 Kilometern pro Stunde werde am Montag in den nördlichen Provinzen Aurora und Isabela voraussichtlich sintflutartige Regenfälle und starke Winde auslösen, warnte das Wetteramt. Es ist der vierte massive Tropensturm in weniger als einem Monat, durch die vorherigen Unwetter kamen mindestens 159 Menschen ums Leben.

"Wir können es nicht genug betonen, die Evakuierungsbefehle sind wichtig", sagte Innenminister Jonvic Remulla am Sonntag. Die Bevölkerung der 2.500 Dörfer solle diese unbedingt verlassen. "Der Boden in diesen Gebieten ist mittlerweile sehr gesättigt und die Gefahr von Erdrutschen ist sehr hoch."

In weniger als einem Monat hatten zuvor bereits die tropischen Wirbelstürme "Trami", "Kong-rey" und "Yinxing" die Philippinen heimgesucht. Neben den 159 Todesopfern kam es auch zu massiven Zerstörungen. Knapp 700.000 Menschen harren derzeit nach Regierungsangaben in Notunterkünften aus, weil ihre Häuser zerstört wurden.

Zu dieser Jahreszeit kommt es in der Region häufig zu Stürmen. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass diese sich immer näher an den Küsten bilden, schneller an Stärke zunehmen und länger über Land bleiben.

ribbon Zusammenfassung
  • Auf den Philippinen wurden 2.500 Dörfer evakuiert, da der Tropensturm 'Toraji' mit einer Geschwindigkeit von 110 km/h sintflutartige Regenfälle und starke Winde bringen soll.
  • In den letzten Wochen sind bereits drei weitere Tropenstürme über das Land gezogen, wodurch mindestens 159 Menschen ums Leben kamen und rund 700.000 Menschen in Notunterkünften ausharren.
  • Der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich Stürme häufiger und intensiver bilden, was die Gefahr von Erdrutschen erhöht, da der Boden in den betroffenen Gebieten gesättigt ist.