2024 mehr als 34 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt
Mit den insgesamt 34.687,30 Kilogramm Kriegsmaterial verschiedenster Art könnten bis zu 100 Hochhäuser mit 20 Stockwerken kontrolliert gesprengt werden, wurde erläutert. Die Einsatzgebiete des EMD seien vielfältig. Die Tauchgruppe des Entminungsdienstes barg beispielsweise 571,5 Kilogramm Kriegsmaterialien aus Gewässern; im hochalpinen Gelände wurden 146 Kilogramm Munition und Kriegsmaterial geborgen. "Die Zahlen zeigen, dass das Ende von Funden bei Kriegsrelikten noch lange nicht in Sicht ist ", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Der EMD vernichtete auf Sprengplätzen des Bundesheeres 14,91 Tonnen des geborgenen Kriegsmaterials mittels Sprengung. Etwa 4,8 Tonnen Infanteriemunition wurden in einem speziellen Brennofen ausgeglüht und der entstandene Munitionsschrott einer Wiederverwertung zugeführt. Etwa 6,57 Tonnen Kriegsschrott wurden direkt zur Endentsorgung gebracht. Besonders herausfordernd war, dass der EMD 47 Mal auf nicht handhabungssichere Munition stieß. Diese war nicht transportfähig und musste an Ort und Stelle durch Sprengen vernichtet werden. Dabei wurden 422,90 Kilogramm Kriegsmaterial unschädlich gemacht. Sämtliche Bergungen und Sprengungen im Vorjahr erfolgten ohne Sach- und Personenschäden.
Zusammenfassung
- Im Jahr 2024 hat der Entminungsdienst des Bundesheeres in Österreich mehr als 34 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt. Insgesamt wurden 995 Einsätze durchgeführt, bei denen unter anderem 65 Streubomben und 31 Anti-Personen-Minen unschädlich gemacht wurden.