APA/APA/AFP/AMAN ROCHMAN

1.500-Meter-Aschenwolke: Vorsichtige Entwarnung in Indonesien

Einen Tag nach dem gewaltigen Ausbruch des Vulkans Semeru auf der indonesischen Hauptinsel Java hat sich der Feuerberg offenbar zunächst wieder beruhigt.

"Der Vulkan war heute deutlich sichtbar", teilte das Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenvorbeugung am Montagmorgen (Ortszeit) mit. In der Nähe des Gipfels sei nur noch dünner weißer Rauch zu sehen gewesen.

2.000 Menschen auf der Flucht

Nachdem der Semeru am frühen Sonntagmorgen mehrfach heiße Asche bis zu 1.500 Meter hoch in den Himmel gespien hatte, hatten die Behörden die höchste Warnstufe 4 ausgegeben. Die Zeitung "Jakarta Post" sprach von einer "kolossalen Aschewolke", die den Himmel fast komplett verdunkelt habe. Sie hatte sich in einem sieben Kilometer weiten Radius um den Krater auf die Umgebung gesenkt. Die Behörden verhängten ein partielles Sperrgebiet von 13 Kilometern Abstand am südöstlichen Hang des Kraters. Mehr als 2.000 Menschen waren auf der Flucht. Die meisten kamen in Schulen und Gemeindezentren unter.

Die letzte größere Eruption des Vulkans ereignete sich vor genau einem Jahr. Mindestens 50 Menschen kamen dabei ums Leben. Der Semeru ist mit seinen knapp 3.700 Metern der höchste Berg auf Indonesiens am dichtesten besiedelter Insel Java. Er liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru, der bei Touristen für Krater-Touren beliebt ist. Der Vulkan ist einer von knapp 130 aktiven Feuerbergen des Inselstaates. Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

ribbon Zusammenfassung
  • Einen Tag nach dem gewaltigen Ausbruch des Vulkans Semeru auf der indonesischen Hauptinsel Java hat sich der Feuerberg offenbar zunächst wieder beruhigt.
  • "Der Vulkan war heute deutlich sichtbar", teilte das Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenvorbeugung am Montagmorgen mit.
  • Nachdem der Semeru am frühen Sonntagmorgen mehrfach heiße Asche bis zu 1.500 Meter hoch in den Himmel gespien hatte, hatten die Behörden die höchste Warnstufe 4 ausgegeben.
  • Mehr als 2.000 Menschen waren auf der Flucht. Die meisten kamen in Schulen und Gemeindezentren unter.