Infektiologin rät zu viertem Stich ab 65: "Nicht auf Herbst warten"
Das Nationale Impfgremium könnte das Alter für die Corona-Impfempfehlung schon bald von 80 auf 65 Jahre senken. Jüngste Daten würden das nahelegen. Infektiologin Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien rät auf "Ö1" den Abstand von vier bis sechs Monaten von der letzten Impfung nicht zu überschreiten.
Herbst "zu spät"
Man solle nicht auf den Herbst warten. "Das kann für diese Population zu spät kommen", sagte die Infektiologin. Laut Experten könnte die nächste Welle schon im Sommer kommen.
Anders klang das noch Ende Mai bei Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), der auf PULS 24 empfahl Ende August, Anfang September zu impfen, um für den Herbst gerüstet zu sein. Würde man "in den Sommer hineinimpfen", würde der Effekt verpuffen. Er verteidigte damit die Aussetzung der Impfpflicht, bezog sich jedoch auf alle Altersgruppen.
Zusammenfassung
- Das Nationale Impfgremium könnte das Alter für die Corona-Impfempfehlung schon bald von 80 auf 65 Jahre senken. Jüngste Daten würden das nahelegen.
- Infektiologin Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien rät auf "Ö1" den Abstand von vier bis sechs Monaten von der letzten Impfung nicht zu überschreiten.
- Man solle nicht auf den Herbst warten. "Das kann für diese Population zu spät kommen", sagte die Infektiologin.
- Laut Experten könnte die nächste Welle schon im Sommer kommen.