Zweite Tour-Etappe an Vauquelin - Pogacar im Gelben Trikot
Remco Evenepoel und Richard Carapaz schlossen nach der Abfahrt kurz vor dem Ziel aber noch zum Topduo auf. Felix Gall hielt 21 Sekunden hinter Pogacar und Co. in der Verfolgergruppe mit Primoz Roglic und Bardet als Etappen-17. mit. Der Osttiroler aus dem Decathlon-Team ist auch in der Gesamtwertung 21 Sekunden zurück zeitgleich mit dem Sechsten 17.
"Ich habe mich ziemlich gut gefühlt und hatte auf der letzten Runde gute Beine. Ich bin zufrieden. Es war wieder heiß, aber nicht so verrückt wie gestern", sagte Gall. Das Eröffnungswochenende sei vielversprechend verlaufen, so der Vorjahres-Achte. "Ich denke, es ist gut, wenn man an den ersten Tagen gut durchkommt, ohne große Rückstände oder Stürze."
UAE-Kapitän Pogacar, der schon beim Giro d'Italia im Mai am zweiten Tag ins Führungstrikot geschlüpft war, führt die Gesamtwertung nur dank des besseren Etappen-Ergebnisses beim Auftakt (4.) vor den zeitgleichen Vingegaard, Evenepoel und Carapaz an.
Titelverteidiger Vingegaard präsentierte sich nach seiner langen Verletzungspause in starker Verfassung. Seine Visma-Teamkollegen Wout van Aert und Matteo Jorgenson sind jedoch leicht angeschlagen. Sie gingen 90 km vor dem Ziel zu Boden, beide kamen mit Abschürfungen aber glimpflich davon.
Vauquelin feierte eine halbe Minute vor den ersten Verfolgern den größten Erfolg seiner Laufbahn. Der 23-Jährige sicherte seinem französischen Arkea-Team bei der elften Teilnahme den ersten Tour-Tageserfolg sowie den ersten bei einer der drei großen Rundfahrten. Am Montag folgt eine lange Sprinter-Etappe von Piacenza nach Turin (231 km), ehe es am vierten Tag von Pinerolo nach Frankreich und dort gleich ins Hochgebirge geht.
Zusammenfassung
- Kevin Vauquelin gewinnt die zweite Etappe der Tour de France in Italien und sichert seinem Arkea-Team den ersten Tour-Tageserfolg.
- Tadej Pogacar übernimmt das Gelbe Trikot von Romain Bardet und führt die Gesamtwertung dank des besseren Etappenergebnisses an.
- Felix Gall hält 21 Sekunden hinter Pogacar in der Verfolgergruppe mit und zeigt sich zufrieden mit seinem bisherigen Abschneiden.