Vierter Weltcupsieg für Rodlerin Egle in Sigulda
Taubitz wurde im Einsitzer 0,18 Sekunden hinter Egle Zweite und lag auch im Sprint als Fünfte hinter der Tirolerin. "Die ersten Male, wo ich hier gefahren bin, hat es mich gefühlt bei jedem Lauf rausgehaut. In Sigulda, auf dieser technisch schwierigen Bahn, zu gewinnen freut mich deshalb umso mehr", meinte Egle in einer Verbandsaussendung. Nach einem Fehler im zweiten Lauf hatte sie schon gedacht, es werde nicht reichen. "Als dann der Einser im Ziel aufgeleuchtet hat, dachte ich mir nur 'geil'! Der dritte Platz im Sprint kommt als Draufgabe hinzu, für mich war es auf jeden Fall ein fantastisches Renn-Wochenende." Für Egle war es schon der sechste Podestplatz in dieser Saison.
Mit Lisa Schulte sorgte eine zweite Österreicherin als Siebente für ein starkes Ergebnis, Hannah Prock fuhr auf Rang 15. Da Schulte im Sprint zudem Sechste wurde - der Sieg ging an Tatjana Iwanowa aus Russland - ist sie im Gesamt-Weltcup nun schon Siebente. Im Männer-Sprint siegte der Deutsche Felix Loch. Nico Gleirscher wurde Vierter, Wolfgang Kindl Siebenter.
Nach einem enttäuschenden ersten Tag in Sigulda ohne Podestplatz endete der Lettland-Trip für die erfolgsverwöhnten ÖRV-Asse noch versöhnlich. "Wichtig war nach dem rabenschwarzen Samstag heute die richtige Antwort zu finden, das ist uns gelungen. Die Leistung von Madeleine war gewaltig und verdient höchsten Respekt, auch Lisa und Hannah haben sich heute in ihren Möglichkeiten sehr gut präsentiert", resümierte ÖRV-Sportdirektor Rene Friedl.
Zusammenfassung
- Madeleine Egle hat am Sonntag ihren bereits vierten Weltcupsieg in dieser Saison gefeiert.
- Die 23-jährige Tirolerin gewann nach der Olympia-Generalprobe in Yanqing sowie in Altenberg und dem Sprint in Innsbruck nun auch in Sigulda und liegt damit in der Gesamtwertung an der zweiten Stelle.
- Als Draufgabe gelang ihr im Sprint der dritte Rang, womit sie in der Gesamtwertung bis auf 72 Punkte an die führende Deutsche Julia Taubitz herankam.