Sepp StrakaAPA/Georg Hochmuth

Straka geht als 20. ins Masters-Finale

Sepp Straka ist beim Masters in Augusta weiter auf Kurs zu seinem bisher besten Ergebnis im National Golf Club. Der Wiener hält nach einer 74er-Runde am Samstag bei gesamt zwei über Par. Er verlor allerdings etwas an Boden und geht als 20. in den Schlusstag (Abschlag: 18.55 Uhr MESZ).

Während Tiger Woods mit einer 82 einen rabenschwarzen Tag erwischte, führt Scottie Scheffler mit 209 Schlägen vor seinen US-Landsmännern Collin Morikawa (210) und Max Homa (211).

Straka kämpfte sich nach einem schlechten Beginn zurück. Der 30-Jährige geriet mit zwei Bogeys auf den Bahnen drei und vier in Rückstand, holte die Schlagverluste aber auf den Löchern 8 und 13 auf. Nach weiteren Bogeys auf der 15 und der 18 brachte er zwei über Par ins Clubhaus.

Der Austro-Amerikaner hatte damit am Sonntag eine gute Chance, seine bisherigen Masters-Ergebnisse (30. und 46.) zu unterbieten. Auf die Top 10 fehlen ihm drei Schläge.

Schwarzer Tag für Golf-Legende Woods

Der fünffache Masters-Sieger Woods, der am Vortag mit seinem 24. Cut einen Masters-Rekord aufgestellt hatte, strauchelte richtig. Der 48-Jährige fabrizierte auf den ersten neun Löchern drei Bogeys und zwei Doppel-Bogeys und musste auch auf den letzten vier Bahnen vier Schlagverluste hinnehmen. Mit einer Runde von zehn über Par fiel Woods fast ans Ende des Feldes zurück.

Ganz vorne machen aber wohl trotzdem die US-Amerikaner den Sieg unter sich aus. Top-Favorit und Weltranglisten-Spitzenreiter Scheffler liegt voran, aber die Konkurrenz ist ihm auf den Fersen. "Es ist schön, diese Erfahrung zu haben", meinte Scheffler in Bezug auf seinen Sieg 2022. "Aber wenn es morgen losgeht, ist das dann auch schon alles."

Der 27-jährige Scheffler kenne diese Ausgangslage jedenfalls. "Ich freue mich auf die Herausforderung und versuche, das Turnier zu gewinnen."

Knappes Rennen um Masters-Titel

Auf den ersten fünf Plätzen nach drei Runden im Augusta National Golf Club liegen fünf Profis mit jeweils einem Schlag Abstand. Unter ihnen ist als Vierter der phänomenale Newcomer Ludvig Åberg. Der 24-jährige Schwede wurde erst im Juni 2023 Profi.

Danach benötigte er nur wenige Wochen, um das European Masters in Crans-Montana sowie ein Turnier des amerikanischen Circuits zu gewinnen. Zudem spielte er sich augenblicklich ins siegreiche europäische Team im Ryder Cup.

Schefflers direkter Verfolger und möglicherweise härtester Konkurrent ist aber sein Landsmann Morikawa, der in Augusta seinen dritten Major-Triumph anstrebt. Der ebenfalls 27-Jährige absolvierte die 3. Runde mit 69 Schlägen, während alle übrigen Siegesanwärter 70 und mehr Schläge benötigten.

Er gewann die US PGA Championship 2020 und das British Open 2021. "Scottie ist nicht unbegründet die Nummer 1 der Welt. Aber am Ende des Tages macht mir das keine Angst", ist Morikawa voller Selbstvertrauen.

Rekord-Preisgelder in Augusta

Die Organisatoren gaben am Samstag bekannt, dass vom Gesamtpreisgeld in Höhe von 20 Millionen US-Dollar der Sieger einen Rekord-Scheck in Höhe von 3,6 Millionen US-Dollar (3,38 Millionen Euro) erhält.

ribbon Zusammenfassung
  • Sepp Straka hat beim Masters in Augusta trotz eines schwierigen Starts mit zwei über Par eine gute Ausgangslage als 20. für das Finale geschaffen.
  • Der fünffache Masters-Sieger Tiger Woods verlor nach einer 10-über-Par-Runde deutlich an Boden und fiel fast ans Ende des Feldes zurück.
  • Mit einem Gesamtpreisgeld von 20 Millionen US-Dollar und einem Rekordscheck von 3,6 Millionen US-Dollar für den Sieger stehen die Spieler vor einem lukrativen Finale.