Kraft enttäuscht! Tournee-Drama war "nicht fair"
Die 73. Vierschanzentournee wird aus österreichischer Sicht als historische in die Geschichtsbücher eingehen. Erstmals seit zehn Jahren holte ein ÖSV-Adler den Gesamtsieg.
Daniel Tschofenig triumphierte am Montag beim finalen Springen in Bischofshofen vor Jan Hörl und Stefan Kraft. Auch in der Gesamtwertung sah das Podium so aus.
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"Es ist unbeschreiblich, wunderschön. Alles, was ich erreichen wollte, habe ich heute erreicht", sagte der erfolgreiche Tschofenig nach dem Showdown im ORF-Interview.
Der Gesamtzweite Hörl bezeichnete das Finale als "bitter", noch enttäuschter zeigte sich der Drittplatzierte Kraft. "Das ist sehr, sehr bitter. Ich habe alles probiert", sagte der 31-jährige ÖSV-Star.
Endstand der Vierschanzentournee:
- Daniel Tschofenig (1194,4 Punkte)
- Jan Hörl (1193,0)
- Stefan Kraft (1190,3)
Video: ÖSV-Adler dominieren Vierschanzentournee
"Herber Tiefschlag" für Kraft
Kraft hatte als allerletzter Springer die Top-Chance auf den Tournee-Sieg, doch dann spielte der Wind einen Strich durch seine Rechnung.
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"So lange oben zu warten, ist nicht lustig. Fair war es heute nicht. Aber so ist Freiluftsport. Ich bin einen anderen Bewerb gehüpft", sagte Kraft.
Der ansonsten meistens gutgelaunte Kraft zeigte sich nach der Niederlage emotional: "Für mich ist das ein herber Tiefschlag, als Team kann uns nichts Besseres passieren als diese Tournee."
Zusammenfassung
- Die 73. Vierschanzentournee endete mit einem historischen Erfolg für Österreich, da Daniel Tschofenig den Gesamtsieg mit 1194,4 Punkten errang.
- Stefan Kraft zeigte sich enttäuscht über seine Platzierung auf Rang drei mit 1190,3 Punkten, da der Wind seine Chancen auf den Sieg beeinträchtigte.
- Jan Hörl belegte mit 1193,0 Punkten den zweiten Platz und beschrieb das Finale als "bitter", während Kraft das Erlebnis als "herben Tiefschlag" empfand.