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Skifliegen: Kulm-Auftakt vereitelt, Quali völlig gestrichen

Das Training zum WM-Auftakt am Kulm wurde wegen starkem Wind verschoben. Die Qualifikation wurde ersatzlos gestrichen.

Starker Wind bei den Skiflug-Weltmeisterschaften am Kulm in der Region Tauplitz/Bad Mitterndorf hat am Donnerstag zu ersten Verschiebungen bei den Titelkämpfen geführt.

Für Freitag jeweils wurden nun erneut zwei Trainingsdurchgänge angesetzt (9.00 Uhr). Die Qualifikation wurde allerdings ersatzlos gestrichen. Am Freitag um 14.00 Uhr sollen damit 47 Athleten in das Einzel starten - maximal vier pro Nation. Die Top 30 erreichen den zweiten Durchgang. 

"Training ist auf schwierigsten Schanze der Welt wichtig"

"Der ganze Tag war extrem windig speziell oben am Schanzentisch", sagte FIS-Renndirektor Sandro Pertile. "Wir wussten, es ist der schwierigste Tag der Woche." Er betonte, dass das Training "auf einer der schwierigsten Schanzen der Welt wichtig" sei. Pertile zeigt sich freilich optimistisch, ein Weltmeister könne auch in nur einem Durchgang gekürt werden.

Im Schanzenbereich blieb es am Donnerstag vorerst niederschlagsfrei, nachdem es am Vorabend stark geregnet hatte. Grundsätzlich sind weiter für Freitag und am Samstag je zwei Einzeldurchgänge, für Sonntag der Teambewerb geplant.

Angeschlagener Kraft im Angriffsmodus 

Favorit für den Kulm ist Österreichs Überflieger Stefan Kraft. Er ist aber aufgrund einer Verkühlung angeschlagen. Seine siebten Saisonsieg in Zakopane am Sonntag werde ihm beim Skifliegen nicht viel helfen, meinte er am Donnerstag. "Die Bestätigung brauche ich die nächsten zwei Tage, dass es auch im Skifliegen funktioniert. Aber ich strebe nicht danach, dass ich sage, es zählt nur der WM-Titel", sagte er. 

2020 feierte Kraft am Kulm seinen ersten Heimsieg, im Vorjahr war er jeweils Zweiter und Dritter. "Mir liegt die Schanze, ich mag sie sehr gerne", so der 30-Jährige. 

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  • Das Training zum WM-Auftakt am Kulm wurde wegen starkem Wind verschoben.
  • Die Qualifikation wurde ersatzlos gestrichen.