Victoria HudsonAPA/AFP/Andreas Solaro

Sieg für Speerwurf-Europameisterin Hudson in Finnland

Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson hat ihre Top-Form prolongiert und beim Meeting in Kuortane (Finnland) einen Sieg gelandet.

Die Niederösterreicherin übertraf am Samstag mit 64,71 Meter ihre Rom-Siegerweite um neun Zentimeter und setzte sich vor Weltmeisterin Haruka Kitaguchi aus Japan (64,28) durch. Am 12. Juli treffen die beiden auf dem Weg zum Olympia-Showdown in Paris beim Diamond-League-Meeting in Monaco das nächste Mal aufeinander.

Hudson-Sieg trotz Müdigkeit

"Ich habe mich heute ziemlich müde gefühlt, war auch um einiges ruhiger als bei der EM. Deshalb habe ich nur schwer in den Wettkampf gefunden", berichtete Hudson. "Dass ich trotzdem Kitaguchi schlagen und über 64 Meter weit werfen kann, ist sehr beruhigend. Ich freue mich schon auf die zwei Diamond-League-Meetings im Juli."

ÖLV-Sportdirektor und Trainer Gregor Högler erklärte, dass man vier harte Krafttrainingseinheiten absolviert und den Siegerspeer von Rom zu Hause gelassen habe. "Ehrlich gesagt, hätte ich mit dieser Leistung nicht gerechnet. Die anderen Versuche waren auch deutlich unter 60 Meter. Aber Vicky ist mittlerweile abgebrüht genug, dass sie trotz allem nicht die Ruhe verliert. Mit dem fünften Versuch hat sie ihre Klasse bewiesen."

Video: Victoria Hudson überrascht mit EM-Gold

ribbon Zusammenfassung
  • Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson gewann das Meeting in Kuortane, Finnland, mit einem Wurf von 64,71 Metern und übertraf damit ihre Siegerweite von Rom um neun Zentimeter.
  • Hudson setzte sich gegen die Weltmeisterin Haruka Kitaguchi aus Japan durch, die 64,28 Meter warf, trotz Müdigkeit und schwerem Einstieg in den Wettkampf.
  • ÖLV-Sportdirektor und Trainer Gregor Högler war überrascht von Hudsons Leistung, da sie vier harte Krafttrainingseinheiten absolviert hatte und ihre anderen Versuche unter 60 Metern lagen.