Salzburg nach 2:0-Sieg gegen Rapid fünf Punkte voran
Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat seinen Vorsprung zum Meistergruppen-Start der Fußball-Bundesliga an der Spitze auf fünf Punkte ausgebaut. Der Cupsieger besiegte am Mittwoch im Schlager der 23. Saisonrunde Rapid Wien daheim 2:0. Neuer Zweiter ist dank eines 2:1-Siegs bei Sturm Graz der WAC. Grunddurchgangssieger LASK bezog gegen Hartberg eine unerwartete 1:2-Heimniederlage.
Die Linzer liegen nach dem Abzug von sechs Punkten wegen verbotenen Mannschaftstrainings in der Zeit der Corona-Pause als Dritter nun schon sechs Zähler hinter Salzburg, bei Rapid sind es sieben. Hartberg hat nur noch drei Punkte Rückstand auf Platz vier, Sturm rutschte einen weiteren Zähler dahinter auf Rang sechs ab. In der zweiten Meistergruppen-Runde spielen am Sonntag WAC - LASK, Hartberg - Salzburg und Rapid - Sturm.
Für die Truppe von Coach Jesse Marsch lief damit nach dem 5:0-Triumph im ÖFB-Cup-Finale gegen Zweitligist Austria Lustenau am Freitag in Klagenfurt auch das zweite Pflichtspiel nach der Corona-Pause nach Wunsch. Patson Daka legte mit seinem 18. Saisontor (9.) früh den Grundstein für den Sieg, Noah Okafor (91.) machte alles klar. Der Erfolg kam trotz Aufregung um Marsch vor der Partie zustande. Die "Sportbild" brachte den Salzburg-Trainer als möglichen Nachfolger von Lucien Favre bei Borussia Dortmund nach Saisonende ins Spiel. "Ich will nicht über dieses Thema sprechen, mein Fokus ist hier in Salzburg, wir haben ein wichtiges Spiel", sagte Marsch gegenüber Sky. Dementieren wollte er die Berichte nicht.
Der TSV Hartberg hat am Mittwochabend mit einem 2:1-Erfolg beim LASK für eine große Überraschung zum Start der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga gesorgt. Torjäger Joao Klauss (9.) brachte die Linzer zwar in Führung, die Rajko Rep (24.) noch vor der Pause ausglich. Die Entscheidung besorgte dann aber Dario Tadic mit seinem Treffer in der 93. Minute.
Nach vier Siegen in diesem Kalenderjahr war es die erste Niederlage in der Liga für den LASK, dem aufgrund von verbotenen Trainingseinheiten während der Corona-Zwangspause sechs Zähler abgezogen worden waren. Nun fielen die Athletiker sogar einen Punkt hinter den WAC, der das Pack-Derby in Graz gegen Sturm 2:1 gewann, auf Platz drei zurück.
Der WAC hat Sturm auch im zweiten "Pack-Derby" in Graz eine empfindliche Heimniederlage beschert. Die erste Runde der Meistergruppe nach knapp drei Monaten Corona-Pause fiel mit einem 2:1-(1:0)-Auswärtssieg am Mittwoch ganz nach Geschmack der Wolfsberger aus. Shon Weissman traf per Traumtor in der 44. Minute zur Führung für die Lavanttaler.
Der Israeli schraubte sich im Strafraum akrobatisch in die Höhe und vollendete per Fallrückzieher unter die Latte zu seinem 23. Saisontor. Michael Liendl setzte nach der Pause nach (64.), ehe Thorsten Röcher (77.) Sturm noch einmal heranbrachte. Im Finish sah Anastasios Avlonitis aufseiten der Grazer Gelb-Rot (89.). Während sich der WAC damit im Top-Quartett festsetzte, verabschiedete sich Sturm als Sechster vorerst aus dem Rennen um die Europacup-Fixplätze.
Zusammenfassung
- Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat seinen Vorsprung zum Meistergruppen-Start der Fußball-Bundesliga an der Spitze auf fünf Punkte ausgebaut.
- Der Cupsieger besiegte am Mittwoch im Schlager der 23. Saisonrunde Rapid Wien daheim 2:0.
- Grunddurchgangssieger LASK bezog gegen Hartberg eine unerwartete 1:2-Heimniederlage.
- In der zweiten Meistergruppen-Runde spielen am Sonntag WAC - LASK, Hartberg - Salzburg und Rapid - Sturm.