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Rapid gegen den LASK und die eigene Heimschwäche

Im letzten Heimspiel des Jahres will Rapid die magere Heimbilanz noch einmal aufpolieren. Mit dem LASK um Ex-Rapid-Coach Dietmar Kühbauer gastiert am Sonntag (17.00) jedoch ein "unangenehmer Gegner" in Wien-Hütteldorf, wie Kühbauers langjähriger Weggefährte Zoran Barisic anmerkte. Die Linzer kommen als Dritter mit acht Zählern Vorsprung auf den grünweißen Siebenten ins Allianz Stadion. Bereits ab 14.30 Uhr empfängt Wattens die Wiener Austria und Sturm ist in Altach zu Gast.

Wie Barisic erkannte, hat der LASK zuletzt wieder in Form gefunden. 4:1 gewannen die Oberösterreicher in der Vorwoche gegen den WAC. Rapid spielte bei Austria Lustenau 3:3, Rapids Coach sah wieder einen Schritt nach vorne. "Daran werden wir anknüpfen müssen." Dass Rapids Spiele unter Barisic zuletzt zumeist ein Torspektakel brachten, deutete der Interimscoach als positiv. 4:1 im ÖFB-Cup in Wattens, 0:1 gegen Austria Klagenfurt, 5:1 gegen Hartberg und das Sechs-Tore-Spiel in Lustenau - langweilig wurde es nur selten.

Der LASK setzt seinen Sturm mit Keito Nakamura (8 Saisontore) und Marin Ljubicic (9) dagegen. Dazu kommt Robert Zulj, dem zuletzt ein lupenreiner Hattrick gelang. Dennoch geht LASK-Coach Kühbauer von einem Duell auf Augenhöhe aus. "Gegen Rapid sind es immer enge Partien, bei denen Kleinigkeiten entscheiden. Beide Teams werden voll auf Sieg gehen - wer am Ende mehr auf den Platz bringt und sich weniger Fehler leistet, wird belohnt werden. Wir erwarten jedenfalls eine energische Rapid, darauf sind wir vorbereitet", sagte der Burgenländer.

Für Sturm Graz geht es nach dem bitteren Europacup-Out darum, in der Liga mit Tabellenführer Salzburg Schritt zu halten. Die Grazer sind dabei in einer mit wohl mehr als 6.000 Zuschauern gut gefüllten Cashpoint Arena in Altach gefordert. Minimalziel der Gäste im Duell des Neunten mit dem Zweiten ist der Ausbau der ungeschlagenen Serie auf zehn Partien, was den Steirern zuletzt im Herbst 2016 geglückt war. Um die Reisestrapazen so gering wie möglich zu halten, flog die Truppe von Coach Christian Ilzer am Freitagnachmittag direkt aus Dänemark nach Friedrichshafen, um sich im "Ländle" auf die Partie einzustimmen.

In der Liga lief es zuletzt wie am Schnürchen, sieben der jüngsten neun Partien wurden gewonnen, darunter zuletzt das 2:1 gegen Ried nach dem 0:0 in Salzburg. Die "Bullen" sind nach 14 Partien nur zwei Zähler entfernt, ein Überwintern als Tabellenführer ist für die Grazer daher ein realistisches Szenario. "Wir wollen in der Meisterschaft natürlich dranbleiben", betonte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker. "Die Mannschaft ist sehr charakterstark und wird gestärkt da rausgehen."

Den Vorarlbergern kam die internationale Niederlage des Gegners nicht so recht. "Man hat schon die Enttäuschung bei den Sturm-Spielern gesehen, aber ich glaube, dass es eher eine Trotzreaktion sein wird. Sie werden sich neue Ziele stecken, den Abstand zu Salzburg verringern wollen", sagte Altach-Trainer Miroslav Klose. Der Deutsche rechnete mit einer Rotation beim "spielstarken" Gegner.

Von Platz neun auf vier innerhalb von drei Runden: Die WSG Tirol hat unbestritten einen Lauf. Mit Lustenau, Hartberg und Klagenfurt standen zuletzt zwar keine echten "Kaliber" auf der Abschussliste, das will man am Sonntag aber im Heimspiel gegen die Wiener Austria nachholen. Die in der Conference League klar gescheiterten "Veilchen" lecken nach der 0:4-Abfuhr bei Hapoel Be'er Sheva ihre Wunden - ein Sieg wäre Balsam für Manfred Fischer und Co.

Am Drücker scheint aber aktuell die WSG zu sein, die mit denkbar breiter Brust "nahtlos" an die vergangenen Wochen anschließen will, wie Thomas Silberberger bestätigte. "Mit einem Heimsieg über die Austria überwintern wir fix in den Top-Sechs. Das hätte uns vor der Saison keiner zugetraut", meinte der Langzeitcoach der Wattener. Dennoch zeigte Silberberger vor dem Gegner viel Respekt. "Der Name sagt eigentlich alles. Die Austria ist in der Liga sehr gut unterwegs", befand er trotz des jüngsten Zickzackkurses der Wiener.

Die Austria kann sich nach dem Europacup-Aus, das bereits vor dem Hapoel-Spiel festgestanden war, jedenfalls völlig auf die Liga konzentrieren. Wäre man nicht mit drei Minuspunkten gestartet, läge man aktuell sogar zwei Punkte vor der WSG auf Rang vier. "Wir stehen gut da in der Meisterschaft, trotz minus drei Punkten sind wir unter den Top sechs", stellte Schmid klar und nahm sich für die Partien gegen die WSG und den WAC (h) das Maximum vor: "Wir wollen die gute Ausgangslage fürs Frühjahr am besten noch mit zwei Siegen verbessern."

ribbon Zusammenfassung
  • Im letzten Heimspiel des Jahres will Rapid die magere Heimbilanz noch einmal aufpolieren.
  • Mit dem LASK um Ex-Rapid-Coach Dietmar Kühbauer gastiert am Sonntag (17.00) jedoch ein "unangenehmer Gegner" in Wien-Hütteldorf, wie Kühbauers langjähriger Weggefährte Zoran Barisic anmerkte.
  • Wie Barisic erkannte, hat der LASK zuletzt wieder in Form gefunden.
  • Rapid spielte bei Austria Lustenau 3:3, Rapids Coach sah wieder einen Schritt nach vorne.