Pepijn LijndersAPA/Barbara Gindl

Optimismus bei Salzburg vor CL-Start

Red Bull Salzburg wie auch Sparta Prag gehen unfreiwillig ausgerastet ins erste Ligenspiel der neuen Fußball-Champions League.

Fiel der Probegalopp für Österreichs Vizemeister am vergangenen Wochenende buchstäblich ins Wasser, musste auch Tschechiens Rekordmeister aufgrund der anhaltenden Regenfälle pausieren. Im Stadion Letna trifft Salzburg am Mittwoch (18.45 Uhr) auf einen Gegner, der saisonübergreifend bereits 26 Pflichtspiele ungeschlagen ist.

Doch auch Salzburgs Bilanz in dieser Spielzeit kann sich durchaus sehen lassen. Abgesehen vom 2:3 im bisher letzten Bewerbsmatch der "Bullen" am 1. September bei Rapid holte das Team von Trainer Pepijn Lijnders in diesem Sommer sechs Siege und zwei Unentschieden.

Vorfreude bei Salzburg

Die sechste Champions-League-Teilnahme in Folge wurde mit Siegen über Twente Enschede und Dynamo Kiew fixiert, nun ist beim niederländischen Coach die Vorfreude auf den Start in die neu geschaffene Ligaphase groß. "Endlich geht es los, wir freuen uns sehr darauf, uns in der Champions League zeigen zu können", sagte Lijnders.

Allerdings ist der Respekt vor Sparta groß. "Wir treffen auf eine körperlich starke und erfahrene Mannschaft, das Spiel in Prag wird definitiv nicht einfach, und wir müssen auf allen Ebenen ein sehr hohes Niveau erreichen, um dort zu bestehen", warnte Lijnders.

Video: Salzburg in der Champions League

Auftakt gegen LASK-Bezwinger

Der tschechische Double-Gewinner und aktuelle Tabellenführer überstand sogar drei Quali-Runden, schaltete dabei Rapids Conference-League-Gegner Shamrock Rovers, mit FCSB Bukarest den Europa-League-Play-off-Bezwinger des LASK und schließlich Malmö aus.

"Die Tschechen sind sehr gut in die neue Saison gestartet und in der Meisterschaft noch unbesiegt. Sie werden also gegen uns sicher mit viel Selbstvertrauen und Energie in die Partie gehen. Aber auch wir sind bisher sehr gut unterwegs und haben gute Leistungen gezeigt", erklärte Verteidiger Kamil Piatkowski.

Beide Teams gelten in der nun 36 Vereine umfassenden Champions League als Außenseiter, ihr Ziel ist zumindest ein Platzierung in den Rängen 9 bis 24, um im Play-off um die Achtelfinal-Teilnahme zu spielen. In diesem Zusammenhang könnte der Partie in Tschechiens Hauptstadt schon eine richtungsweisende Bedeutung zukommen.

"Bullen" wollen Auftaktsieg

"Klar ist, dass wir mit einem Sieg in diesen Bewerb starten möchten. Aber das wird sicher auch Sparta so sehen, die zudem noch vor eigenem Publikum antreten. Dass wir damit aber umgehen können, haben wir unter anderem schon bei Twente [Anm.: 3:3] gezeigt", meinte Piatkowski.

Auf Salzburg warten in der "Königsklasse" noch Duelle mit Stade Brest (1. Oktober/heim), Dinamo Zagreb (23. Oktober/heim), Feyenoord Rotterdam (6. November/auswärts), Bayer Leverkusen (26. November/auswärts), Paris Saint-Germain (10. Dezember/heim), Real Madrid (22. Jänner 2025/auswärts) und Atletico Madrid (29. Jänner/heim).

Sparta bekommt es ebenfalls mit Leverkusen, Brest, Feyenoord und Atletico und außerdem noch mit Stuttgart, Manchester City und Inter Mailand zu tun.

ribbon Zusammenfassung
  • Red Bull Salzburg und Sparta Prag mussten am vergangenen Wochenende wegen Regenfällen pausieren, treffen aber am Mittwoch aufeinander. Sparta ist seit 26 Pflichtspielen ungeschlagen.
  • Salzburg hat in diesem Sommer sechs Siege und zwei Unentschieden erzielt, verlor aber zuletzt gegen Rapid. Trainer Pepijn Lijnders freut sich auf die Champions League, warnt jedoch vor Spartas Stärke.
  • Sparta Prag überstand drei Qualifikationsrunden und besiegte dabei Shamrock Rovers, FCSB Bukarest und Malmö. Beide Teams gelten in der Champions League als Außenseiter und streben eine Platzierung zwischen Rang 9 und 24 an.