ÖSV-Männer im ersten Bormio-Training nicht im Spitzenfeld
Dahinter landete der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,18) vor Crawfords Landsmann Brodie Seger (0,22) auf Platz drei, beide hatten allerdings ebenfalls ein Tor ausgelassen. Von den weiteren Österreichern kamen nur noch Stefan Rieser (25.) und Daniel Danklmaier (29.) in die Top 30. Ohne Torfehler bewältigten auch Otmar Striedinger (32./+1,70) und Max Franz (33./+1,84) das erste Abtasten nicht. Weltmeister Vincent Kriechmayr hatte 2,81 Rückstand (48.).
Das war ein Herantasten, sagte dann auch Mayer. "Ruhiger als gedacht, die Piste ist griffig und fein zu fahren. Es geht von oben aber gleich Vollgas zur Sache, da muss man parat sein", erklärte der Kärntner, merkte aber an. "Es gibt noch einiges zu tun." Kriechmayr sieht sich einer "richtigen Herausforderung" gegenüber. "Aber wir sind Sportler und die werden wir annehmen", teilte der Oberösterreicher mit.
Striedinger wusste am Start sofort, dass es "wieder konzentrieren" heißt, denn die Stelvio sei "richtig vereist, unruhig", da werde einem alles abgefordert, lautete indes seine Einschätzung. "Wir wissen jedes Jahr, was uns da erwartet, die Überraschung war nicht sehr groß beim Besichtigen." Er hatte die runde Linie gewählt und ein bisschen Kräfte gespart, so richtig wohl oder gut habe sich keiner gefühlt. Im zweiten Training werde er es bessermachen.
"Es ist immer wieder zäh, wenn du hierherkommst. Du hattest ein paar Tage Ruhe und dann geht es hier richtig zur Sache. Es ist unruhig, hart, aber der Zielhang ist sehr fein zu fahren. Es war ein Antasten, jetzt muss ich mich mit dem Servicemann zusammenhocken und einen Set-up-Plan machen, wie wir die nächsten Tage angehen. Ich möchte ein bisschen mehr Kontrolle hier runter", sagte Franz. "Ein zwei Kekserln wird es mir heute schon rausgeschwitzt haben."
Am Montag (11.30 Uhr) steht ein weiteres Training für das Rennen am Dienstag auf dem Programm. Zusätzlich sind am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Super-G geplant. Mayer ist Weltcup-Gesamt-Zweiter und führt sowohl in der Abfahrts- als auch in der Super-G-Wertung.
Zusammenfassung
- Österreichs Abfahrer haben am Stefanitag im ersten Training für das Weltcup-Rennen in Bormio noch nicht ganz vorne mitgemischt.
- Mit Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer auf Platz 14 landete nur ein ÖSV-Mann in den Top 20. Der Kärntner hatte 1,07 Sekunden Rückstand auf den Trainingsschnellsten, den Italiener Matteo Marsaglia, auf.
- Am Montag steht ein weiteres Training für das Rennen am Dienstag auf dem Programm.