Neue EM-TrikotsÖFB

"Schwachsinn"? Rätsel um Muster auf Österreichs EM-Trikots

Kaum haben der ÖFB und Puma die beiden Trikots für die Fußball-Europameisterschaft 2024 präsentiert, wird im Netz schon gelästert. In den ersten Reaktionen wird vor allem über das Muster im Hintergrund gerätselt. Doch der ÖFB hat eine Erklärung.

Wie gewohnt - und auch erwartet - wird die österreichische Fußball-Nationalmannschaft bei der kommenden EM in Deutschland mit einem roten Heimtrikot auftreten.

Zuerst werden aber die ÖFB-Frauen in dem roten Shirt mit weißem Halsausschnitt und weißen Ärmelenden auftreten - und zwar am 5. April beim Frauen-Länderspiel gegen Deutschland.

Das weiße Auswärtstrikot ist mit türkisen Akzenten ergänzt. Diese seien "eine Anspielung auf die grafische Neuinterpretation des Adlers und seiner Flügel und repräsentieren die Affinität der Nation zu Natur und Abenteuer", so der ÖFB. 

Türkis im Trikot sorgte schon in der Vergangenheit für Kontroversen - auch dieses Mal gibt es bissige Kommentare: 

Rätsel um Muster

Doch dieses Mal dreht sich die Aufregung vor allem um das Heimtrikot. Denn dieses weist im Hintergrund eine auf den ersten Blick rätselhafte Musterung auf. 

"Bin schon auf die Erklärung gespannt, was der Print auf dem Trikot darstellen soll?!", fragt sich da etwa ein User auf X (Twitter). 

"Wieso probiert Puma eigentlich immer das hässlichste Trikot für Österreich zu designen?", fragt ein anderer entgeistert. "Hat sich das Kleinkind vom Puma-Designer das Muster einfallen lassen?", wird gerätselt. 

Die Erklärung: "Jugendstil"

Doch der ÖFB liefert eine Erklärung für das Muster im Hintergrund: Es sei von der "filigranen Schönheit der österreichischen Jugendstil Architektur" inspiriert, heißt es da. 

Doch selbst mit dieser Erklärung geben sich einige Fans nicht zufrieden: "Soviel Schwachsinn muss einem erstmal einfallen - erfordert schon eine Menge Kreativität, Vorstellungskraft und Gras", kommentiert User Markus. 

"Jugendstil bietet echt schöne klassische Design-Elemente und genau diese vermisse ich hier. Der Wirrwarr auf dem Heimtrikot sieht aus wie eine Art Flächenplan aber ohne erkennbaren Zusammenhang mit Österreich", ist André Breuer enttäuscht. 

Die Österreich-Fans können aber nicht nur raunzen. Aus sportlicher Sicht gibt es dafür nach dem 6:1-Sieg gegen die Türkei ohnehin keinen Grund und auch die Trikots finden dann doch einige gelungen. 

"So schiach ist es auch wieder nicht"

"So schiach ist es auch wieder nicht. Nach dem deutschen Modell hatte ich schon Angst es könnte ähnlich grausig werden", ist in einem Kommentar zu lesen. 

Puma setzt auf Recycling

Die Kleidungsstücke sind laut Puma übrigens Teil eines Recyclingprozesses, der vier Schritte umfasst: Auf die Sammlung und Sortierung von Textilabfällen folgt die Zerkleinerung und Vermengung der Materialien.

Die anschließende Gewinnung hochwertiger Fasern durch das Auflösen und Polymisieren der Textilien sowie das Schmelzen, Spinnen und Zusammennähen der einzelnen Fasern sind die übrigen Schritte.

Erhältlich sind die Trikots ab sofort auf der Website des ÖFB. Sie kosten 94,99 Euro.

ribbon Zusammenfassung
  • Österreichs EM-Trikots für 2024 zeigen ein rätselhaftes Muster, das von der Jugendstil Architektur inspiriert ist und bei Fans für Diskussionen sorgt.
  • Das rote Heimtrikot wird zuerst von den ÖFB-Frauen am 5. April gegen Deutschland getragen, während das weiße Auswärtstrikot mit türkisen Akzenten versehen ist.
  • Die Trikots sind ab sofort für 94,99 Euro erhältlich und Teil eines umweltfreundlichen Recyclingprozesses von Puma.