ÖEHV-Männer starten mit 2:3 gegen Belarus in Turnier
"Wir hatten in den Anfangsminuten noch ein wenig Mühe mit der Geschwindigkeit der Weißrussen, die doch läuferisch eine sehr gute Mannschaft sind", sah Bader Belarus zu Spielbeginn mit mehr Anteilen. Das 0:1 (7.) wirkte wie ein Weckruf, Harnisch reagierte prompt. Im zweiten Drittel lieferte man sich einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten - und neuerlich zwei Toren in unmittelbarer Folge (35. bzw. 37.).
Im letzten Spielabschnitt war Österreich dem Führungstreffer mehrfach nahe, musste sich aber auch bei David Madlener bedanken, der das Unentschieden festhielt. Eine doppelte Überzahl zu Mitte des dritten Drittels ließ man ungenutzt, kassierte just in der letzten Spielminute selbst eine Zeitstrafe. Diesen Vorteil konnte Belarus schließlich in der Overtime nutzen.
Bader war dennoch "sehr zufrieden. Die Spieler haben meiner Meinung nach eine sehr gute Leistung gezeigt. Für einige war es doch das erste Länderspiel im A-Nationalteam. Nach der Anfangsphase wurden wir von Minute zu Minute stärker. Im zweiten Drittel hat sich das Spielgeschehen schon ziemlich ausgeglichen, im letzten Abschnitt war es ein offener Schlagabtausch. Ich denke, wir hätten uns den Sieg genauso verdient gehabt wie Belarus. Es war eine enge Partie."
Am Freitag setzt Rot-Weiß-Rot das Turnier mit dem Spiel gegen Frankreich fort, am Samstag findet der Abschluss gegen Gastgeber Slowenien (beide 15.30 Uhr) statt. Nächste Station ist dann der Österreich-Cup im Februar in Klagenfurt. Da will Bader schon in Bestbesetzung antreten, um für die B-WM im Mai in Jesenice, wo im Kampf um den Aufstieg Frankreich und Slowenien die härtesten Konkurrenten sein werden, gerüstet zu sein.
Zusammenfassung
- Österreichs Eishockey-Männer sind am Donnerstag gegen Belarus mit einer knappen 2:3-(1:1,1:1,0:0;0:1)-Niederlage nach Verlängerung ins Vier-Nationen-Turnier in Jesenice gestartet.
- Die aufgrund mehrerer Ausfälle weiter verjüngte Truppe von Trainer Roger Bader holte durch Tim Harnisch (9.) und Alexander Lahoda (37.) zweimal einen Rückstand auf, in der Overtime machte sich Belarus nach 53 Sekunden aber doch noch zum Gewinner.