Neues im ÖFB-Machtkampf: Kein Präsident mehr?
Die Spitze des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) hat am Freitag in einem virtuellen Meeting die geplante Umwandlung des Präsidiums in einen Aufsichtsrat beschlossen. Wie der ÖFB in einer Aussendung mitteilte, sei der Präsidiumsbeschluss mit großer Mehrheit gefallen.
Der ÖFB-Präsident wird damit künftig als Aufsichtsratsvorsitzender agieren. Damit wird die laufende Strukturreform, die von der Hauptversammlung des Verbandes beschlossen werden muss, vorangetrieben.
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Ziel der Reform ist eine Kompetenzverlagerung in Richtung Hauptamt. Künftig werden der ÖFB-Vorstand und die Geschäftsführerkonferenz bestehend aus Vertretern von ÖFB, Landesverbänden und Bundesliga die operativen Entscheidungen treffen.
Das betrifft auch die Verteilung der Sportfördermittel. ÖFB-Interimspräsident Wolfgang Bartosch sprach von einer "konstruktiven" Sitzung. "Daher bin ich überaus zuversichtlich, dass die Strukturreform den ÖFB in ein neues Zeitalter führen wird."
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Zusammenfassung
- Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat am Freitag beschlossen, das Präsidium in einen Aufsichtsrat umzuwandeln, und der ÖFB-Präsident wird künftig als Aufsichtsratsvorsitzender agieren.
- Diese Strukturreform, die noch von der Hauptversammlung abgesegnet werden muss, zielt auf eine Kompetenzverlagerung in Richtung Hauptamt ab, wobei der ÖFB-Vorstand und die Geschäftsführerkonferenz die operativen Entscheidungen treffen werden.
- ÖFB-Interimspräsident Wolfgang Bartosch zeigte sich zuversichtlich, dass diese Reform den ÖFB in ein neues Zeitalter führen wird, und bezeichnete die Sitzung als konstruktiv.