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Nach Aufregung um Kopftuch: Iran will Kletterin zu Olympia schicken

Irans Sportministerium will Elnaz Rekabi nach eigenen Angaben zu den olympischen Sommerspielen 2024 nach Paris schicken.

"Sie hat gute Chancen, die Qualifikation zu schaffen und wird in dem Fall an den Olympischen Sommerspielen in Paris teilnehmen", sagte Sportminister Hamid Sadschadi am Samstag. Rekabi habe zwar viele Angebote aus dem Ausland, wolle aber in ihrer Heimat bleiben und für das Nationalteam antreten, sagte der Minister laut Nachrichtenagentur Ilna.

Kontaktverbot mit Medien

Rekabi sorgte im In- und Ausland für großes Aufsehen, als sie Mitte Oktober im Kletter-Finale in Seoul ohne das für iranische Sportlerinnen obligatorische Kopftuch angetreten - und anschließend verschwunden war. Mit ihrem mutigen Auftritt wurde sie über Nacht zur Galionsfigur der nun seit über 40 Tagen anhaltenden Proteste gegen das islamische System und den Kopftuchzwang im Iran.

Sie kehrte mit der Mannschaft zwar nach Teheran zurück, aber es gab Spekulationen über einen strikten Hausarrest und ein Kontaktverbot mit den Medien. Das Nationale Olympische Komitee (NOK) des Irans soll dem Internationalen Olympische Komitee (IOC) und dem Weltverband IFSC bei einem Treffen aber zugesichert haben, dass Rekabi "keine Konsequenzen" zu befürchten habe.

Nach tagelanger Ungewissheit meldete sich Rekabi dann vergangene Woche auf ihrer Instagram-Seite zurück. Sie bedankte sich bei ihren Fans und beendete ihre Botschaft mit dem Satz "Ich, Menschen, Iran". Der finale Satz wurde in den Sozialen Medien als ihre Unterstützung für die systemkritischen Proteste im Iran interpretiert.

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  • Die Kletterin Elnas Rekabi wird nach Angaben des iranischen Sportministers bei den Sommerspielen 2024 für ihr Heimatland starten.