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Messi schoss Argentinien im 1.000. Spiel ins WM-Viertelfinale

Argentinien musste gegen Australien unerwartet kämpfen. Für Messi war es dennoch ein Tag zum Feiern.

Argentinien steht im Viertelfinale der Fußball-WM in Katar und trifft dort nächsten Freitag auf die Niederlande. Die Mannschaft von Trainer Lionel Scaloni besiegte am Samstagabend vor 45.032 Zuschauern im Ahmad Bin Ali Stadium von Al Rayyan Australien mit 2:1 (1:0). Kapitän Lionel Messi erzielte in seinem 1.000. Pflichtspiel als Profi sein insgesamt neuntes WM-Tor (35.) und überholte damit Legende Diego Maradona.

Den zweiten Treffer des Favoriten erzielte Julian Alvarez (57.), auf der anderen Seite fälschte Enzo Fernandez einen Schuss von Craig Goodwin ins eigene Tor ab (77.). Im Bemühen Messis, im fünften Anlauf seine erste Weltmeisterschaft zu gewinnen, stellen sich der Albiceleste in Lusail kommende Woche die Niederländer in der Runde der letzten Acht in den Weg. Die Elftal hatte am Nachmittag die USA mit 3:1 (2:0) geschlagen.

Di Maria fehlte

In der Startelf der Südamerikaner fehlte wie befürchtet Angel di Maria, der 34-jährige Offensiv-Routinier laboriert an Muskelproblemen im Oberschenkel. Für ihn stürmte der gleichaltrige Alejandro Gomez an der Seite von Messi und Julian Alvarez. Bei den Socceroos gab es ebenfalls eine Veränderung, Keanu Baccus startete anstelle von Goodwin.

Wer dominierende Argentinier erwartet hatte, wurde zunächst enttäuscht. Der klare Favorit aus Südamerika wartete ab und übte nahezu kein Pressing aus. Durch den fehlenden Druck waren die Australier, die geschickt die Räume verdichteten, in den ersten 30 Minuten sogar die aktivere Mannschaft. Chancen gab es auf beiden Seiten keine.

Da aus dem Spiel nichts ging, musste ein Standard her. Gleich die erste gute Gelegenheit nutzte das Team von Scaloni. Nach einem Freistoß von Messi nahe der Eckfahne gelang es der Elf von Australien-Coach Graham Arnold nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Eher zufällig kam das Leder zum Kapitän der Argentinier zurück und der traf aus gut 16 Metern mit einem Schlenzer links unten ins lange Eck. Es war Messis erster Torerfolg in einer WM-K.o.-Phase.

Messi bastelt an seiner Legende

In der zweiten Hälfte klopfte zunächst erneut Argentiniens Kapitän per Flachschuss am australischen Tor an, doch Torhüter Mathew Ryan hielt sicher (50.). Sieben Minuten später unterlief dem Aussie-Keeper jedoch ein folgenschwerer Patzer: Nach einem Rückpass entschied sich der 30-jährige Goalie vom FC Kopenhagen zum Dribbling statt den Ball wegzuschlagen. Bedrängt von Rodrigo de Paul verlor Ryan den Ball an den heranstürmenden Alvarez, der nur mehr ins leere Tor einschieben musste. Es war der zweite Treffer in Katar für den 22-jährigen Stürmer von Manchester City.

In der Folge taten die "Gauchos" nur mehr das Nötigste und das rächte sich. Nach einem Vorstoß von Aziz Behich über die linke Seite kam der Ball zum eingewechselten Goodwin, der aus gut 25 Metern abzog. Fernandez fälschte die Rakete mit dem Kopf unhaltbar für Emiliano Martinez ab (77.), das Team aus Down Under war wieder im Spiel. Vier Minuten später setzte Behich zu einem Solo an, ließ vier Argentinier stehen, sein Abschluss wurde jedoch im letzten Moment im Strafraum geblockt (80.).

Der eingewechselte Lautaro Martinez verpasste auf der anderen Seite gleich dreimal die endgültige Entscheidung (88., 93., 95.), auch Messi ließ noch zwei Gelegenheiten aus. In der 97. Minute vergab der erst 18-jährige Garang Kuol den Ausgleich, er scheiterte am Keeper. Gegen die Niederlande kann somit Messi in seinem 24. WM-Match - Rekordspieler Lothar Matthäus hat 25 - weiter an seiner Legende basteln.

ribbon Zusammenfassung
  • Argentinien steht im Viertelfinale der Fußball-WM in Katar und trifft dort nächsten Freitag auf die Niederlande.
  • Die Mannschaft von Trainer Lionel Scaloni besiegte am Samstagabend vor 45.032 Zuschauern im Ahmad Bin Ali Stadium von Al Rayyan Australien mit 2:1 (1:0).
  • Kapitän Lionel Messi erzielte in seinem 1.000. Pflichtspiel als Profi sein insgesamt neuntes WM-Tor (35.) und überholte damit Legende Diego Maradona.