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Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner hört 2024 auf

Der Salzburger Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) wird sich im kommenden Jahr aus der Politik zurückziehen. Bis zur nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl, die vermutlich im März stattfinden wird, will der bald 64-Jährige aber noch im Amt bleiben. Neuer Spitzenkandidat der Volkspartei wird Anwalt Florian Kreibich.

Besonders zwei Gründe gebe es für seine Entscheidung, erklärte Preuner am Freitag bei einem Mediengespräch: Zum einen sein Alter. Bei einem neuerlichen Antritt wäre er zum Ende der Amtsperiode bereits 70 Jahre alt sein. Für ihn sei immer klar gewesen, nicht so lange Bürgermeister zu bleiben. Ein Rückzug zwischen den regulären Wahlterminen hätte eine weitere Wahl dazwischen zur Folge, was er niemandem zumuten möchte.

Zum zweiten nannte er das Berufsverbot, mit dem er als Bürgermeister belegt ist. 2024 wolle Preuner wieder in die Fahrschule wechseln, die ihm gemeinsam mit seiner Frau gehört. Seit mittlerweile 20 Jahren führe seine Frau alleine kaufmännisch die Fahrschule. 

Preuner ist seit 1999 im Salzburger Gemeinderat, seit 2004 hat er Regierungsverantwortung, seit 2017 als Bürgermeister.

Neuer ÖVP-Bürgermeisterkandidat wird Anwalt Florian Kreibich

Statt der Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler wird der Anwalt Florian Kreibich der nächste ÖVP-Spitzenkandidat. Der Gemeinderatsklub habe ihn am Dienstag einstimmig nominiert. Formell soll Kreibich noch im Juli in einer Situng des Parteipräsidiums als Bürgermeisterkandidat und Stadtparteibomann bestellt werden, so Preuner.

Für Kreibich kommt die Möglichkeit zur Kandidatur überraschend. Das Amt des Bürgermeisters sei für den Salzburger aber "der schönste politische Job". Sollte er Stadtchef werden, möchte er einen möglichst breiten politischen Konsens erreichen und "die Stadt zukunftsfit für die nächsten Generationen machen". Von der Anwaltskanzlei ins Schloss Mirabell würde er auch wechseln, sollte er nicht zum Bürgermeister gewählt werden. Auf die Frage, ob er auch unter einem kommunistischen Bürgermeister Dankl das Amt des Vizebürgermeisters übernehme: "Selbstverständlich."

Vizebürgermeisterin wollte nicht Spitzenkandidatin werden

Vizebürgermeisterin Unterkofler wolle nicht die nächste Bürgermeisterkandidatin werden, so Preuner. Sie habe drei Kinder zuhause und daher immer betont, dass sie gerne mitarbeite und auch Regierungsverantwortung übernehme, aber nie an erster Stelle sein wolle. Das lasse sich mit der familiären Situation nicht vereinbaren. Auch Klubobmann Christoph Fuchs wolle seinen Beruf in der Wirtschaftskammer weiter ausüben.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Salzburger Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) wird sich im kommenden Jahr aus der Politik zurückziehen.
  • Bis zur nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl, die vermutlich im März stattfinden wird, will der bald 64-Jährige aber noch im Amt bleiben.
  • Neuer Spitzenkandidat der Volkspartei wird Anwalt Florian Kreibich.