Keine Haft
Sexueller Übergriff: Rubiales zu Geldstrafe verurteilt
Der ehemalige spanische Verbandschef Luis Rubiales ist im Zusammenhang mit der Affäre um sexuelle Belästigung im spanischen Fußball mit einer Strafzahlung belegt worden.
Der erzwungene Kuss auf den Mund von Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem WM-Finale 2023 sei ein sexueller Übergriff gewesen, der mit 10.800 Euro Strafe geahndet werde, entschied der Staatsgerichtshof in Madrid am Donnerstag.
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Vom Vorwurf der Nötigung wurden Rubiales und seine drei Mitangeklagten freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte für Rubiales zweieinhalb Jahre Haft gefordert. Er darf sich Hermoso nach dem nun gefällten Urteil nicht näher als 200 Meter nähern.
Prominente Namen auf Anklagebank
Neben Rubiales nahmen auch Ex-Frauen-Nationaltrainer Jorge Vilda, der frühere RFEF-Sportdirektor Albert Luque sowie der ehemalige Marketingchef des Verbandes, Rubén Rivera, auf der Anklagebank Platz.
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Der Skandal überschattete im August 2023 den WM-Triumph der Spanierinnen. Im Zuge der Affäre trat Rubiales wenig später als Chef des Nationalverbandes zurück. Er wurde anschließend unter anderem vom Weltverband (FIFA) für drei Jahre gesperrt.
Rubiales hat alle Vorwürfe mehrfach und bis zuletzt zurückgewiesen.
Zusammenfassung
- Der ehemalige spanische Verbandschef Luis Rubiales wurde wegen eines erzwungenen Kusses auf Weltmeisterin Jennifer Hermoso zu einer Strafzahlung von 10.800 Euro verurteilt.
- Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich zweieinhalb Jahre Haft gefordert, jedoch wurde Rubiales nur zu einer Geldstrafe verurteilt und muss sich Hermoso mindestens 200 Meter fernhalten.
- Neben Rubiales wurden auch Jorge Vilda, Albert Luque und Rubén Rivera freigesprochen; der Skandal führte zum Rücktritt von Rubiales und einer dreijährigen Sperre durch die FIFA.