London-Olympiaorganisator: Tokio 2021 "unwahrscheinlich"
"Wenn ich persönlich hier so sitze und mir die Pandemie auf der ganzen Welt anschaue, in Südamerika, in Nordamerika und Afrika und in ganz Europa, dann sieht es sehr unwahrscheinlich aus", erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Londoner Organisationskomitees für die Olympischen und Paralympischen Spiele vor neun Jahren.
Ursprünglich hätten die Spiele in der japanischen Hauptstadt bereits im vergangenen Sommer stattfinden sollen. Nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wurde Tokio 2020 um ein Jahr verschoben. Mills brachte nun sogar eine Absage ins Gespräch. "Ich glaube, wenn ich im Organisationskomitee von Tokio wäre, würde ich jetzt Pläne für eine Absage machen", erklärte der Unternehmer, der allerdings in nächster Zeit noch nicht mit einer Entscheidung rechnet.
"Ich schätze, sie werden bis zur absolut letzten Minute warten, falls sich die Lage noch dramatisch verbessert, falls die Impfungen noch schneller vorangehen, als wir alle gehofft haben", meinte der 70-Jährige. "Es ist eine schwierige Entscheidung. Ich möchte nicht in deren Haut stecken."
Zusammenfassung
- Der für Olympia 2012 in London mitverantwortliche Keith Mills hält eine Austragung der Olympischen Spiele in Tokio noch in diesem Jahr wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie für unwahrscheinlich.
- Das sagte Mills beim britischen Sender BBC Radio 5 Live.
- Ursprünglich hätten die Spiele in der japanischen Hauptstadt bereits im vergangenen Sommer stattfinden sollen.
- Mills brachte nun sogar eine Absage ins Gespräch.