Leipzig gewinnt DFB-Pokal im Elferschießen gegen Freiburg
Die Leipziger hatten zwar in der 14. Minute die erste gute Möglichkeit in der Partie, als Versuche von Emil Forsberg und Christopher Nkunku abgeblockt wurden. Der Führungstreffer glückte aber auf der anderen Gegenseite Maximilian Eggestein (19.) aus der Distanz, obwohl ein unabsichtliches Handspiel von Roland Sallai direkt vorausgegangen war. Vom Video-Assistent gab es jedoch keinen Einwand, da nicht Sallai selbst der Torschütze war.
Die von Lienhart dirigierte Freiburger Abwehr bot anschließend eine starke Leistung und machte es den RB-Angreifern trotz Feldüberlegenheit schwer, sich in Szene zu setzen. Als Marcel Halstenberg in der 57. Minute als letzter Mann den Freiburger Lucas Höler zu Boden riss, war die Rote Karte für den Verteidiger unvermeidbar. Leipzig bemühte sich aber weiter.
Nach Laimer-Vorlage und Kopfball-Verlängerung von Willi Orban drückte Nkunku (76.) den Ball mit einem langen Schritt zum 1:1 über die Linie. In der hektischen Schlussphase der 90 Minuten hatten die Sachsen die besseren Chancen. In der Verlängerung war dann Freiburg aktiver, aber ohne Abschlussglück. In der 104. Minute rettete Leipzig die Stange, zehn Minuten später die Latte vor dem Gegentreffer. Kurz vor dem Ende gab es noch Aufregung um ein angebliches Elfer-Foul an Leipzigs Dani Olmo, das aber nicht gegeben wurde.
Vor der Siegerehrung kam es am Spielfeldrand des Olympiastadions zu einem medizinischen Notfall. Ein Fotograf musste an der Seitenlinie von Rettungskräften behandelt und mit dem Krankenwagen antransportiert werden. Die Siegerehrung begann entsprechend später.
Zusammenfassung
- RB Leipzig ist zum ersten Mal deutscher Fußball-Pokalsieger.
- Das Team von Trainer Domenico Tedesco gewann am Samstag in Berlin das Finale gegen den SC Freiburg mit 4:2 im Elfmeterschießen.
- Im Elferschießen trafen alle Schützen der Leipziger, für Freiburg scheiterten Christian Günter und Ermedin Demirovic.
- Konrad Laimer war bei den Siegern bis zur 99. Minute im Einsatz, Philipp Lienhart spielte bei Freiburg durch.