Kaum Proteste bei Cup-Finale in Frankreich - Toulouse siegt
Angesichts der angekündigten Proteste war zunächst spekuliert worden, ob Macron wie üblich zu dem Finale kommt. Der Präsident verfolgte dann aber wie sonst auch mit seiner Frau Brigitte von der Tribüne aus das Endspiel, begab sich aber aus Sicherheitsgründen nicht auf das Spielfeld. Vor dem Anpfiff begrüßte er die Spieler auf dem Weg auf den Platz. Den Pokal verlieh er später auf der Tribüne an die jubelnden Toulouse-Profis.
Um den Gewerkschaftsprotest hatte es ein Tauziehen gegeben. Die Polizeipräfektur hatte Aktionen rund um das Stade de France zunächst verboten. Das Verwaltungsgericht Paris hob dieses Verbot aber wenige Stunden vor dem Anpfiff wieder auf. Gewerkschafter kamen zum Stadion, um dort 30.000 symbolische Rote Karten gegen das Anheben des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre sowie 10.000 Trillerpfeifen an die Zuschauer zu verteilen. Nach den Regeln des Fußballverbandes ist es allerdings verboten, Trillerpfeifen mit ins Stadion zu bringen. Viele der Pfeifen und Roten Karten wurden von den Ordnern am Einlass wieder einkassiert.
Die Polizei setzte zur Sicherheit rund um das Spiel 3.000 Beamte ein, 1.000 mehr als beim Pokalfinale im vergangenen Jahr. Außerdem sollten Drohnen zum Einsatz kommen. Am Ende war aber lediglich von 21 Festnahmen rund um die Partie die Rede.
Zusammenfassung
- Die Gewerkschaften in Frankreich sind mit dem Versuch gescheitert, das Endspiel um den französischen Fußballpokal für einen Protest gegen die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron zu instrumentalisieren.
- Beim 5:1 des FC Toulouse gegen den FC Nantes waren in der zweiten Halbzeit im Stade de France zu einem abgesprochenen Moment am Samstagabend nur sehr verhalten einige Trillerpfeifen der Zuschauer zu hören, von denen einige auch Rote Karten gegen die Refor