APA/APA (AFP)/FABRICE COFFRINI

IOC erntet in Austragungsfrage zunehmend Widerspruch

Es kracht zunehmend im olympischen Gebälk. IOC-Präsident Thomas Bach spielt in der Frage nach der Austragung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio weiter auf Zeit. "Die Absage würde den olympischen Traum von 11.000 Athleten aus 206 Nationalen Olympischen Komitees und dem IOC-Flüchtlingsteam zerstören", sagte der 66-jährige Deutsche. "Eine solche Absage wäre die am wenigsten faire Lösung."

Es kracht zunehmend im olympischen Gebälk. IOC-Präsident Thomas Bach spielt in der Frage nach der Austragung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio weiter auf Zeit. "Die Absage würde den olympischen Traum von 11.000 Athleten aus 206 Nationalen Olympischen Komitees und dem IOC-Flüchtlingsteam zerstören", sagte der 66-jährige Deutsche. "Eine solche Absage wäre die am wenigsten faire Lösung."

Der Widerspruch von Sportverbänden, wie jenem der US-Leichtathleten und -Schwimmer, die offen für eine Verschiebung einstehen, aber wird massiver. Olympische Komitees sind - mit Ausnahme etwa Norwegens - noch weitgehend auf IOC-Linie. Auch das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USPOC) hält eine Absage der Spiele (24. Juli bis 9. August) offiziell für verfrüht.

Die Absage-Befürworter dürften aber das medizinische Fachpersonal mit im Boot haben. "Ich halte das für ausgeschlossen, dass wir in Tokio dieses Jahr die Olympischen Spiele austragen können", sagte etwa Virologe Alexander Kekule in der ARD-"Sportschau". In Japan stehe die "ganz große Welle" an Infizierten noch aus, eine Austragung sei unverantwortlich. "Es gibt für Viren quasi kein tolleres Fest als so eine Veranstaltung", betonte Kekule.

ribbon Zusammenfassung
  • IOC-Präsident Thomas Bach spielt in der Frage nach der Austragung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio weiter auf Zeit.
  • "Die Absage würde den olympischen Traum von 11.000 Athleten aus 206 Nationalen Olympischen Komitees und dem IOC-Flüchtlingsteam zerstören", sagte der 66-jährige Deutsche.
  • "Eine solche Absage wäre die am wenigsten faire Lösung."
  • Olympische Komitees sind - mit Ausnahme etwa Norwegens - noch weitgehend auf IOC-Linie.