APA/BARBARA GINDL

Hütter: 7 Magengeschwüre & 3 Nervenzusammenbrüche bis Bronze

Vom Krankenbett aufs WM-Podest! Doch bis es soweit war, musste Conny Hütter ordentlich leiden.

Dritter Tag der Ski-WM in Frankreich, vierte Medaille für Österreich!

Cornelia Hütter holt sich im Super-G auf der "Roc de Fer"-Piste in Meribel ex-aequo mit der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie die Bronzemedaille hinter Weltmeisterin Marta Bassino (ITA) und Mikaela Shiffrin (USA).Für Hütter ist es die erste Medaille überhaupt bei einem Großereignis, um die sie im Ziel aber zittern musste, nachdem einige Konkurentinnen nach ihr vor allem im oberen Teil gute Zwischenzeiten aufwiesen. 

"Ich war den ganzen Tag nicht nervös, aber im Ziel hat es mich fast zerrissen. Beim Warten hatte ich sieben Magengeschwüre und drei Nervenzusammenbrüche", sagt die Steirerin mit einem Schmunzeln. 

Hütter dachte, es reicht nicht

Bei der WM 2015 hat die ÖSV-Speedspezialistin das Podest im Super-G um elf Hundertstelsekunden verpasst, diesmal waren die Hundertstel auf ihrer Seite. Dabei dachte Hütter nach ihrer Fahrt, es würde erneut nicht für Edelmetall reichen. "Mir ist die Fahrt schon gut vorgekommen, aber ein, zwei Passagen wären brachialer und gnadenloser gegangen. Darum war ich im Ziel unsicher, ob es sich ausgeht", schildert die 30-Jährige. Auch ihre Stockerl-Kollegin Vickhoff Lie hatte kein so gutes Gefühl. "Wir haben beide gedacht, dass es nicht reicht. Deshalb freut es mich umso mehr."

Nach Krankheit "für die paar Minuten zusammengerissen"

Hütter hatte in den vergangenen Tagen mit einer noch nicht ganz überstandenen Viruserkrankung zu kämpfen. Die Steirerin, in dieser Saison Österreichs beste im Super-G, ließ sich davon aber nicht bremsen. "Ich habe mich heute für die paar Minuten einfach nur zusammengerissen. Es war nicht ideal, aber ich habe mir gedacht: Scheiß drauf und drück ihn runter. Ich habe mich voll reingeschmissen und es hat funktioniert."

Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst auf laola1.at erschienen.

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