Hitlergruß im DFB-Pokal: Leipzig ermittelt mit Polizei
Darüber berichtete zuerst die "Bild". Ein Besucher sei schnell als Verdächtiger identifiziert worden, hieß es vom Klub, der mit der Polizei kooperiert. "Zudem ermutigt RB Leipzig alle Zeugen des Vorfalls, Anzeige zu erstatten."
Sämtliches verfügbares Videomaterial der Überwachungskameras wurde laut den Angaben von RB bereits ausgewertet, ohne jedoch eine zweifelsfreie Aufklärung der Geschehnisse zu ermöglichen. Der Verein habe das komplette Material der Polizei übergeben.
Diese ermittelt wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Die betroffene Person wurde unter Androhung eines bundesweiten Stadionverbots zur Stellungnahme aufgefordert und vorgeladen.
Leipzig gegen Fremdenfeindlichkeit
RB unterstützte in der Vergangenheit mehrfach Aktionen für Vielfalt und Toleranz. In der Vergangenheit reagierte der Klub bei ähnlichen Vorfällen konsequent, wie zuletzt bei rassistischen Äußerungen im Jänner in der U19-Mannschaft. RB trennte sich damals sofort von Spielern.
"RB Leipzig stellt sich klar gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Antisemitismus und tritt verfassungsfeindlichen und menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen", teilte der Verein mit.
Zusammenfassung
- RB Leipzig ermittelt gegen einen Fan, der beim DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli den Hitlergruß gezeigt haben soll und arbeitet eng mit der Polizei zusammen.
- Obwohl sämtliches Videomaterial ausgewertet wurde, konnte der Vorfall nicht zweifelsfrei aufgeklärt werden. Der Verdächtige wurde zur Stellungnahme aufgefordert.
- RB Leipzig hat sich klar gegen Rassismus und Diskriminierung positioniert und ermutigt Zeugen des Vorfalls, Anzeige zu erstatten.