Salzburg gewinnt ICE-Schlacht in Bozen, Spiel 7 am Dienstag

Wenn der EC Red Red Bull Salzburg in den Play-offs der win2day ICE Hockey League auf HCB Südtirol Alperia trifft, ist ein Entscheidungsspiel garantiert. So auch in dieser Saison. Die "Red Bulls" feierten in Spiel 6 des Halbfinalduells einen 4:1-Auswärtssieg und konnten somit ihr Ausscheiden zumindest für ein weiteres Spiel verhindern.

In einer brutal umkämpften Partie machten die rot-weiß-roten Salzburg-Stars den Unterschied. Alle vier Tore der "Mozartstädter" erzielten nämlich ÖEHV-Cracks. Somit kommt es am Dienstag (19.05 Uhr/PULS 24, puls24.at & JOYN) zum alles entscheidenden Spiel 7 - dem bereits vierten Entscheidungsspiel dieser modernen ICE-Rivalität.

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Actionreicher Beginn

Die Südtiroler hatte in der restlos ausverkauften "Eiswelle" eigentlich den besseren Start. In Führung gingen jedoch die Salzburger, bei denen Verteidigungsass Cameron Schilling nach seiner Sperre wieder zurück war. Benjamin Nissner (5. Minute) vollendete eine Traumkombination nach Vorlagen von Peter Schneider und Thomas Raffl.

Richtig viel Pech hatte daraufhin Dustin Gazley (12.). Der HCB-Stürmer stand ganz frei vor Atte Tolvanen, traf aber nur die Stange. Die Aktion war jedoch symbolisch für die immer stärker werdenden "Füchse". Belohnt wurden sie kurz nach dem Start des zweiten Abschnitts. Wieder war es Gazley (21.), diesmal schummelte er die Scheibe am Salzburg-Goalie vorbei.

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Bozen spielte sich nun in einen kleinen Rausch. Die Truppe von Headcoach Glen Hanlon kreierte gleich mehrere gute Chancen. Der HCB machte das Spiel, doch in Führung gingen erneut die "Red Bulls".

Florian Baltram (27.) erzielte seinen ersten Play-off-Treffer seit mehr als zwei Jahren. Mit der Führungstor-Euphorie im Bauch gelang es den Salzburgern daraufhin, sogar eine rund 90 Sekunden lange 3-gegen-5-Situation zu überstehen.

Harter Fight

Beide Teams hatten sich eigentlich vorgenommen, von den Strafbänken fernzubleiben - das gelang ihnen aber nur mäßig. Allein in den ersten 40 Minuten gab es insgesamt 16 Strafminuten. Negatives Highlight: Ein unnötiger Check von Peter Hochkofler (37.) gegen den Kopf eines am Boden knienden Südtirolers. Der Mann für's Grobe bei den Salzburgern erhielt jedoch nur zwei Minuten (Behinderung).

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Das letzte Drittel begann mit Peter Schneider (43.), wie man ihn kennt: Der zuletzt verletzte Stürmer nagelte im Powerplay einen Direktschuss à la Alexander Owetschkin an HCB-Goalie Sam Harvey vorbei. Kapitän Raffl (60.) sorgte mit dem Empty-Net-Treffer noch für einen Vereinsrekord: Der gebürtige Villacher hat nun die meisten Play-off-Punkte (107) der "Red Bulls"-Geschichte.

Die Stimmen zum Spiel:

• Thomas Raffl (Salzburg-Kapitän): "Es war bis zum Schluss ein enges Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das Powerplay hat den Unterschied ausgemacht. Es ist nicht wichtig, wer die Tore schießt, sondern einzig und allein der Sieg."
• Daniel Frank (Bozen-Kapitän): "Die Schlüsselmomente waren aufseiten der Salzburger, die heute richtig gut gespielt und die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen haben. Spiel 7 wird etwas ganz Besonderes."
• Oliver David (Salzburg-Headcoach): "Ich bin sehr stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Wir mussten heute wirklich hart arbeiten." 

win2day ICE Hockey League (Play-offs, Halbfinale, Spiel 6)
HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg 1:4 (0:1,1:1,0:2)
Sparkassen Arena (Bozen), Publikum: 6.856 (ausverkauft), SR: Smetana, Nikolic, Zgonc, Riecken

Tore:

• 0:1 (5.) Nissner
• 1:1 (21.) Gazley
• 1:2 (27.) Baltram
• 1:3 (43.) Schneider
• 1:4 (60.) Raffl (Empty-Net-Tor)

Stand (Best-of-7): 3:3

Play-off-Eishockey der win2day ICE Hockey League im Free-TV: PULS 24, puls24.at und JOYN übertragen am Dienstag, den 2. April, live ab 19.05 Uhr das alles entscheidende Spiel 7 zwischen EC Red Bull Salzburg und HCB Südtirol Alperia.