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Formel-1-Geisterrennen laut Horner in Österreich "machbar"

Red-Bull-Formel-1-Teamchef Christian Horner hält einen Saisonstart ohne Zuschauer auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg für "machbar". Die Strecke in der Steiermark sei dafür bereit und könne in "sehr kurzer Zeit" die dafür erstellten Kriterien des Weltverbandes FIA erfüllen, sagte der Chef des Red-Bull-Teams dem britischen Sender Sky Sports.

Red-Bull-Formel-1-Teamchef Christian Horner hält einen Saisonstart ohne Zuschauer auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg für "machbar". Die Strecke in der Steiermark sei dafür bereit und könne in "sehr kurzer Zeit" die dafür erstellten Kriterien des Weltverbandes FIA erfüllen, sagte der Chef des Red-Bull-Teams dem britischen Sender Sky Sports.

Bereits in der Vorwoche hatte Helmut Marko, der Motorsportkonsulent von Red Bull, im Gespräch mit der APA erklärt: "Der Red-Bull-Ring hat den Vorteil, dass wir aufgrund der super Infrastruktur keine große Vorbereitung brauchen. Drei bis vier Wochen würden uns schon genügen."

Der Grand Prix von Österreich ist laut ursprünglichem Kalender am 5. Juli angesetzt. Die bis Mitte Juni geplanten ersten neun Saisonläufe wurden wegen der Coronavirus-Pandemie allesamt bereits abgesagt oder verschoben. Auch ein Start am 28. Juni in Le Castellet scheint angesichts der aktuellen Entwicklung in Frankreich - fast 135.000 Infizierte und knapp 17.200 Covid-19-Tote bis Donnerstagvormittag - unwahrscheinlich.

Österreichs Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hatte am Mittwoch gesagt, dass die Regierung einem Geisterrennen "zumindest nicht im Wege stehe". Als größtes Problem nannten Kogler und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) die Ein- und Ausreise der zehn internationalen Teams. In Österreich gilt ein generelles Verbot für alle Veranstaltungen bis zum 30. Juni. Es wird spekuliert, dass die Formel 1 danach den Auftakt ihrer Saison mit ein oder sogar zwei Geisterrennen in Spielberg planen könnte.

"Es wird einen schrittweisen Weg zurück zu kompletten Grand Prix' geben", sagte Red-Bull-Teamchef Horner. Zunächst gebe es Gespräche mit einigen Strecken über Rennen ohne Fans und mit einer begrenzten Zahl von Personal, um die WM zu beginnen. Als Vorteil der Formel 1 nannte Horner mit Blick auf das Infektionsrisiko eine natürliche Distanz zwischen den Piloten, die zudem Helme tragen würden.

Der 46-jährige Brite hält ähnlich wie Formel-1-Sportchef Ross Brawn eine WM mit bis zu 18 Rennen in diesem Jahr noch für möglich. "Es wird hart, aber wenn wir loslegen, dann wird es schnell und reichlich sein. Das wird eine riesige Herausforderung", betonte Horner.

ribbon Zusammenfassung
  • Red-Bull-Formel-1-Teamchef Christian Horner hält einen Saisonstart ohne Zuschauer auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg für "machbar".
  • Die Strecke in der Steiermark sei dafür bereit und könne in "sehr kurzer Zeit" die dafür erstellten Kriterien des Weltverbandes FIA erfüllen, sagte der Chef des Red-Bull-Teams dem britischen Sender Sky Sports.
  • Der Grand Prix von Österreich ist laut ursprünglichem Kalender am 5. Juli angesetzt.