Ex-Salzburg-Stürmer Šeško hält Slowenien auf EM-Kurs
Šeško übernahm in Sloweniens siebentem Qualifikationsspiel früh Verantwortung, verwandelte einen Foulelfmeter. Goalie Lukas Hradecky hatte die Ecke zwar erahnt, konnte aber nicht abwehren. Fünf Minuten später stieß der 20-Jährige bei einem Kopfballduell Robert Ivanov nieder, der unkontrolliert zu Boden ging und dabei Šeško mit dem Fuß am Hinterkopf traf.
Das hatte eine längere Behandlungspause zur Folge, der Angreifer konnte mit einem Kopfverband aber weitermachen. Seine Torlaune blieb ihm erhalten.
Nach einem Steilpass von Andraz Sporar setzte Šeško seine Schnelligkeit ein, enteilte der finnischen Abwehr und schoss trocken ein. Der Stürmer hat damit in den jüngsten elf seiner 23 Länderspiele achtmal getroffen.
Nach dem Seitenwechsel waren Highlights lange Mangelware. In der Nachspielzeit legte Erik Janza nach einem Eckball noch den dritten Treffer nach. Erst danach kam bei den Siegern Sturm-Graz-Akteur Jon Gorenc Stankovič zum Zug.
Die Slowenen jubelten wie auch die Dänen über ihren fünften Sieg, für die Finnen wie auch Kasachen war die dritte Niederlage in einer extrem ausgeglichenen Gruppe ein Dämpfer.
Die beiden Teams haben nun vier Punkte Rückstand auf die beiden EM-Fixtickets. Für Kasachstan blieb in Kopenhagen ein Treffer von "Joker" Yan Vorogovskiy (58.) die einzige Ausbeute. Die Gastgeber waren dank Treffern von Jonas Wind (36.) und Robert Skov (45.+1, 48.) erfolgreich.
In Pool C gab sich Italien beim 4:0 gegen Malta keine Blöße. Giacomo Bonaventura (23.) schoss den Favorit in Bari in Front, Domenico Berardi machte mit einem Doppelpack (45.+1, 64.) alles klar. Für den Schlusspunkt sorgte Davide Frattesi (93.).
Die Ukraine blieb mit der zweitplatzierten "Squadra Azzurra" im Gleichschritt unterwegs, Nordmazedonien konnte in Prag mit 2:0 in die Schranken gewiesen werden. Italien und der drei Zähler voraus liegende Leader England haben ein Spiel weniger ausgetragen. Am Dienstag (20:15 Uhr/PULS 24 & Joyn) kommt es in England zum mit Spannung erwarteten direkten Aufeinandertreffen.
Im Schlager der Gruppe G machte Ungarn mit einem 2:1-Erfolg gegen Serbien einen weiteren Schritt im Kampf um Rang eins. Der frühere Mattersburg-Kicker Barnabas Varga (20.) und Roland Sallai (34.) sorgten dafür, dass sich die Magyaren drei Punkte vom Verfolger absetzten, der zudem auch eine Partie mehr absolviert hat.
Für die Serben war ein Kopfball-Treffer von Salzburg-Verteidiger Strahinja Pavlović (33.), unmittelbar vor dem zweiten Gegentor, zu wenig, um Zählbares aus der Puskas Arena in Budapest mitzunehmen. Das ärgerte auch den in der 84. Minute eingewechselten Salzburger Petar Ratkov.
Zusammenfassung
- Slowenien ist dank Benjamin Sesko weiter voll auf Kurs in Richtung Fußball-EM-Endrunde 2024 in Deutschland.
- Der im Sommer von Salzburg zu Leipzig gewechselte Stürmer sorgte am Samstag mit einem Doppelpack (16./Elfmeter, 28.) fast im Alleingang für den 3:0-Erfolg gegen Finnland in Ljubljana.
- Punktgleich dahinter in der Gruppe H ist Dänemark nach einem klaren 3:1 gegen Kasachstan.
- In Pool C feierten Italien und die Ukraine als punktgleiche England-Verfolger Pflichtsiege.