Ex-Ref Urs Meier findet WM-Schiedsrichterinnen zu schwach
Für Meier sind demnach 36 Schiedsrichter für nur 64 Spiele ohnehin zu viel: Alle Nominierten sollten bei einer WM demnach mindestens zwei Bewährungschancen haben. Meier glaubte nicht, dass die Schiedsrichterinnen für jede Partie infrage kommen, auch wenn Pierluigi Collina als FIFA-Schiedsrichter-Chef dieses Bild vor WM-Beginn gezeichnet habe: "Er wird sicher keine Schiedsrichterin für die ganz wichtigen Spiele aufbieten, da bin ich 200 Prozent sicher."
"Es ist generell so, dass man bei der Nomination der Schiedsrichter darauf achten muss: Was ist in diesen Spielen? Was kann passieren? Ich nehme nicht an, dass eine Schiedsrichterin Schweiz gegen Serbien pfeifen wird, wenn es noch um die Qualifikation geht für die nächste Runde: Das ist ein Spiel, das nicht einfach zu leiten sein wird, das sehr viel Fingerspitzengefühl braucht. Gut, das können Frauen auch haben, aber du musst da in die Aktionen reingehen: Da bin ich überzeugt, da braucht es einen Spitzenschiedsrichter ... es geht nicht um die Frauen, wenn ich sowas sage, es geht um die Qualität", meinte der Schweizer. Stéphanie Frappart sei in Frankreich bestenfalls Nummer fünf bis sieben.
Meier äußerte sich auch zum Thema One-Love-Binde: "Für einen Schiedsrichter ist es sehr mühsam natürlich, dass so etwas noch kommt, dass er das Ganze durchsetzen soll: Boh, wauwauwau - ich möchte da nicht in der Haut dieser Schiedsrichter stecken."
Zusammenfassung
- Der ehemalige Schweizer Spitzenreferee Urs Meier hält die für die Fußball-WM in Katar nominierten Schiedsrichterinnen, die Französin Stéphanie Frappart und Kolleginnen aus Japan und Ruanda für zu schwach.
- Für Meier sind demnach 36 Schiedsrichter für nur 64 Spiele ohnehin zu viel: Alle Nominierten sollten bei einer WM demnach mindestens zwei Bewährungschancen haben.
- Stéphanie Frappart sei in Frankreich bestenfalls Nummer fünf bis sieben.