Niederlage gegen Slowenien: EM-Aus der ÖHB-Frauen
Mehrere Monate hatte die ÖHB-Auswahl auf das Duell mit dem Olympia-Elften von Paris hingearbeitet, schon bei der Auslosung war klar gewesen, dass es sich um die Schlüsselpartie handeln würde.
Im maßgeblichen Moment aber hielten die Nerven nicht ganz. Nächste Chance auf eine Endrunde hat man im noch auszulosenden Play-off für die WM 2025 im April.
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Härtetest der EM
Vier Tage nach dem völlig ungefährdeten 37:24-Auftaktsieg gegen die Slowakei bzw. zwei nach der 24:38-Niederlage gegen Titelverteidiger Norwegen erwischten die Gastgeberinnen im ersten echten Härtetest der EM vor 3.341 Zuschauern einen guten Start.
Das 6:3 (12.) ließ auf einen frühen Fingerzeig hoffen, war acht Minuten später aber schon wieder verspielt. Während die ÖHB-Frauen vorne Sloweniens Torfrau warm warfen, arbeiteten sich die Gegnerinnen in einer generell nervösen Partie zurück und gingen beim 8:7 (20.) erstmals in Führung.
Von da an blieb es ein hart umkämpftes Spiel. Österreich bekam die beiden slowenischen Aushängeschilder Tjasa Stanko und Ana Abina nicht richtig unter Kontrolle, verzeichnete aber selbst nicht zuletzt dank Rückraumspielerin Johanna Reichert in ihrem 50. Länderspiel auch wieder Treffer. Schwer tat man sich aber weiterhin - auch nach dem Seitenwechsel.
Die schon in der ersten Hälfte eingewechselte Torfrau Antonija Mamic verhinderte in der 38. Minute mit einem gehaltenen Siebenmeter noch einen Drei-Tore-Rückstand, nach einem weiteren einfach vergebenen Angriff kassierte Österreich aber tatsächlich das 14:17. Die Moral sollte halten.
Beim 20:20 (46.) waren Reichert und Co. zurück im Spiel, legten mit dem 21:20 (47.) sogar wieder vor und blieben vorerst leicht im Vorteil. Mit einem von Ines Ivancok-Soltic verschossenen Siebenmeter (57.). nahm das Unheil aber seinen Lauf. Genau zwei Minuten vor Schluss ging Slowenien 25:23 in Front und ließ Österreich nicht mehr heran.
Frauen-Handball-EM, Vorrunde, Gruppe E, 3. Runde: Österreich - Slowenien 24:25 (13:13). Beste Werferinnen AUT: Reichert 9, Ivancok-Soltic 5, Frey, Tomasini je 3
Zusammenfassung
- Österreichs Handball-Frauen verpassten den Einzug in die Hauptrunde der Heim-EM nach einer knappen 24:25-Niederlage gegen Slowenien, trotz eines Halbzeit-Unentschiedens von 13:13.
- Das Spiel war von Nervosität geprägt, wobei Österreichs beste Werferin Johanna Reichert mit 9 Toren hervorstach, doch ein vergebener Siebenmeter in der 57. Minute trug zur Niederlage bei.
- Vor 3.341 Zuschauern in Innsbruck verpasste Österreich die Chance auf den Aufstieg, während Slowenien und Norwegen in der Hauptrunde vertreten sein werden.