Gruppensieg fixiert: Deutschland holt 1:1 gegen Schweiz
Dem eingewechselten Niclas Füllkrug gelang beim 1:1 (0:1) des Gastgebers gegen die "Nati" am Sonntagabend erst in der 92. Minute per Kopf der Ausgleich. Dan Ndoye hatte die Schweizer in Frankfurt in der 28. Minute voran gebracht. Beide Teams blieben in der ersten Turnierphase damit ungeschlagen und stehen im Achtelfinale.
Schweiz trifft auf Spanien
Dort treffen die Deutschen auf den Zweiten der Gruppe C mit England und Dänemark. Die Schweiz bekommt es mit dem Zweiten der oft zitierten "Todesgruppe" mit Spanien zu tun. Da die Iberer schon fix Erster sind, stehen noch Italien, Kroatien oder Albanien als mögliche Gegner parat.
Julian Nagelsmann blieb sich vor dem Spiel treu. Der Bundestrainer bot exakt die Startelf auf, die bei den Siegen gegen Schottland und Ungarn begonnen hatte. Er wollte die erste Turnierphase als Zeichen an die Konkurrenz unbedingt mit einem weiteren Erfolg abschließen, um im "Flow" zu bleiben. Manuel Neuer stand zum 18. Mal bei einer EM auf dem Platz und schnappte sich im Ranking der Torhüter den davor gemeinsam mit Italiens Legende Gianluigi Buffon gehaltenen Rekord. In der allgemeinen Wertung liegt Cristiano Ronaldo mit 25 EM-Matches voran.
Stabile Defensive bei Schweizern
Bei der Schweiz baute Murat Yakin in der Offensive um. Breel Embolo ersetzte Xherdan Shaqiri, Fabian Rieder begann statt Ruben Vargas. Verteidiger Fabian Schär spielte nach einem Nasenbeinbruch ohne Maske - und hatte gleich viel Arbeit vor sich. Deutschland startete mit Elan und einer sehr variablen Mittelfeldreihe mit Jamal Musiala, İlkay Gündoğan und Florian Wirtz.
Die Schweizer waren defensiv stabil, nach etwas mehr als einer Viertelstunde schlug der Ball doch in ihrem Tor ein. Yann Sommer machte beim Fernschuss von Robert Andrich alles andere als gute Figur. Der Treffer wurde nach VAR-Check jedoch zurecht aberkannt, da Musiala kurz davor Gegenspieler Michel Aebischer am Fuß getroffen hatte.
Sommer und seine Schweizer konnten durchatmen - und schlugen zehn Minuten später aus ihrem ersten Torschuss zu. Musiala verzettelte sich im Dribbling, den folgenden Gegenstoß verwertete Ndoye volley nach Freulers Hereingabe.
Tah fehlt im Achtelfinale
Für den Stürmer des FC Bologna war es sein erstes Tor im Nationaltrikot. Nummer zwei folgte fast kurz darauf, Ndoyes Flachschuss ging jedoch knapp am Gehäuse vorbei. Der 23-Jährige sorgte weiter für Aufregung, als er bereits mit Gelb verwarnt gegen Maximilian Mittelstädt einstieg. Nagelsmann forderte Gelb-Rot, der italienische Unparteiische Daniele Orsato winkte ab.
Gelb kassierte später Jonathan Tah. Der deutsche Innenverteidiger fehlt nach der zweiten Verwarnung im Turnier somit im Achtelfinale. Die Schweizer um ihre Strategen Manuel Akanji und Granit Xhaka ließen weiter wenig zu. Antonio Rüdiger setzte einen Kopfball nach einem Eckball (41.) doch deutlich daneben, dann war die erste Halbzeit beendet.
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Personell unverändert ging es nach Seitenwechsel weiter. Wirtz fand bei einer Co-Produktion der deutschen Jungstars Musiala, Sommer parierte dessen Abschluss mit den Fäusten (50.). Ein Schuss von Toni Kroos untermauerte danach: Deutschland wollte den Ausgleich unbedingt. Nico Schlotterbeck ersetzte nach einer Stunde Tah, bei den Schweizern ging kurz darauf die gesamte Offensivabteilung um Torschütze Ndoye vom Feld.
Kai Havertz' Kopfball in Rückenlage ging über das Tor, ehe Akanji einen Kimmich-Schuss mit der Fußspitze blockte. 15 Schüsse Richtung Schweizer Tor standen in der 70. Minute zu Buche. Mit Havertz und den eingewechselten Füllkrug und Maximilian Beier warf Nagelsmann in der Schlussviertelstunde drei gelernte Stürmer ins Geschehen. Havertz köpfelte an die Lattenoberkante (85.), ehe sich Neuer bei einem Xhaka-Schuss auszeichnen musste. Als der Gruppensieg schon verloren schien war Füllkrug dann doch noch zur Stelle.
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Zusammenfassung
- Deutschland hat sich bei der Fußball-EM dank eines späten Treffers gegen die Schweiz noch den Gruppensieg geholt.
- Dem eingewechselten Niclas Füllkrug gelang beim 1:1 (0:1) des Gastgebers gegen die "Nati" am Sonntagabend erst in der 92. Minute per Kopf der Ausgleich.
- Dan Ndoye hatte die Schweizer in Frankfurt in der 28. Minute voran gebracht.
- Beide Teams blieben in der ersten Turnierphase damit ungeschlagen und stehen im Achtelfinale.
- Die EURO 2024 bei Servus TV und im ORF sowie auch in den Livestreams auf JOYN.