Niklas Edin CurlingAPA/AFP/Lillian SUWANRUMPHA

"Der verrückteste Stein": Schwede überrascht bei Curling-WM

Eigentlich schien die Situation für die Schweden bei der Curling-WM in Ottawa im Spiel gegen Norwegen nicht sehr vielversprechend zu sein. Doch dann überraschte der Schweden Niklas Edin mit einem extremen Spin im Stein.

5:7 war Schweden vor dem letzten Stein im Spiel gegen Norwegen im Rückstand. Auch die Ausgangslage ließ nur wenig Hoffnung für die Schweden übrig, denn der norwegische Stein lag direkt neben dem der Schweden. Um das Zusatz-End zu erzielen, war es notwendig, für die Schweden zwei Steine zu schreiben und dabei den gegnerischen Stein möglichst ohne Berührungspunkte mit dem eigenen wegzuschießen.

Besonderer Spin schreibt Curling-Geschichte

Um das Blatt noch zu wenden, versetzte der schwedische Skip Niklas Eden seinen Stein in eine extreme Rotation. Normalerweise wäre der Stein bei drei bis vier Umdrehungen auf dem Weg in Haus, doch Eden ließ seinen Stein sich weitaus öfters drehen. Aufgrund des Spins beförderte Edens Stein den Roten des Gegners raus, ohne den eigenen zu gefährden. Gleichzeitig landete der gespielte Stein näher an den Mittelpunkt.

Diese Taktik begeisterte vor allem die Kommentatoren, denn diese schwärmten vom "besten Stein der Curling-Geschichte". "Das ist der verrückteste Stein, den ich je gesehen haben", heißt es dazu beim Schweizer Medium "Watson".

Zum Sieg führe Edins Spin die Schweden am Ende zwar nicht, doch seine Spielweise beeindruckte Experten und Curling-Profis insofern, dass bereits nach einem Namen dafür gesucht wird. Laut "Sport1" wird über "Helikopter" oder "Edin Spinner" diskutiert.

ribbon Zusammenfassung
  • Eigentlich schien die Situation für die Schweden bei der Curling-WM in Ottawa im Spiel gegen Norwegen nicht sehr vielversprechend zu sein.
  • Doch dann überraschte der Schweden Niklas Edin mit einem extremen Spin im Stein.