CAS lehnt Einspruch des Box-Weltverbandes ab
Auswirkungen auf das Box-Programm bei Olympia hätte die Entscheidung nicht. Die Sportart soll ungeachtet einer Suspendierung des Verbandes bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten sein.
Der Beschluss der IOC-Exekutive gegen die vom umstrittenen russischen Präsidenten Umar Kremlew geführte IBA stützt sich auf den Bericht des olympischen Dachverbandes von Anfang Juni zur Situation des Boxverbandes. Die Exekutive begründete ihre Empfehlung damit, dass die IBA seit ihrer Suspendierung 2019 nicht in der Lage gewesen sei, "die anhaltenden Bedenken in Bezug auf ihre Führung, finanzielle Transparenz und Nachhaltigkeit sowie die Integrität ihrer Kampfrichter- und Wertungsprozesse zur Zufriedenheit des IOC" auszuräumen. Die IBA hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und daraufhin das Sportgericht angerufen.
Die Iba ist seit 2019 unter anderem wegen dubioser Verbandsführung und fehlender finanzieller Transparenz suspendiert. Als Konsequenz wurde das Boxen aus dem olympischen Programm für die Spiele 2028 in Los Angeles gestrichen. Die Qualifikation für Paris 2024 und die olympischen Kämpfe liegen in den Händen einer vom IOC eingesetzten Taskforce - wie schon bei Olympia in Tokio. Einige Nationalverbände riefen einen Konkurrenzverband namens World Boxing ins Leben, der im November offiziell gegründet werden soll.
Zusammenfassung
- Der internationale Sportgerichtshof CAS hat den Einspruch der International Boxing Association (IBA) gegen das drohende Aus als olympischer Verband abgewiesen.
- Das teilte der CAS am Dienstag mit.
- Die Sportart soll ungeachtet einer Suspendierung des Verbandes bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten sein.
- Als Konsequenz wurde das Boxen aus dem olympischen Programm für die Spiele 2028 in Los Angeles gestrichen.