Kevin De BruyneAPA/AFP/Alberto Pizzoli

Belgien vermeidet EM-Fehlstart: 2:0 gegen Rumänien

Blitzstart und De Bruyne: Belgien gewann gegen Rumänien mit 2:0. Deshalb wird das Rennen um das Achtelfinale in Gruppe E besonders spannend - alle Teams haben gleich viel Punkte.

Mit dem 2:0 (1:0) gegen Rumänien holten die zum Auftakt ausgerutschten "Roten Teufel" im zweiten Gruppenspiel die ersten drei Zähler.

Youri Tielemans traf Samstagabend in Köln schon nach 73 Sekunden zur belgischen Führung, ehe Kevin De Bruyne in der 80. Minute alles klarmachte. Die im ersten Spiel erfolgreich gewesenen Rumänen ließen davor ihre Chancen auf den Ausgleich aus.

Alle vier Mannschaften halten in der Gruppe E nun bei drei Punkten, wobei Rumänien Erster bleibt. Am Mittwoch (18 Uhr/Servus TV & Servus-TV-Livestream auf JOYN) trifft der Gruppenfavorit nun auf die Ukraine, Rumänien ist gegen die Slowakei im Einsatz.

Gruppe E:

Blitzstart für die Belgier

Der Ankick liefert den Startschuss in eine turbulente Partie mit hohem Tempo. Die im ersten EM-Auftritt an ihrer Chancenverwertung gescheiterten Belgier legten forsch los und wurden umgehend belohnt.

Jérémy Doku zog in den Strafraum und fand seinen Sturmtank Romelu Lukaku, der für den an der Strafraumgrenze lauernden Tielemans ablegte. Das 1:0 für Belgien war perfekt.

Der Mittelfeldmann von Aston Villa war einer von vier Neuen, den Trainer Domenico Tedesco nach der Auftaktniederlage aufs Feld schickte. So absolvierte Innenverteidiger Jan Vertonghen (37) seinen 155. Einsatz im Teamtrikot.

Rumänien nicht verunsichert

Die von vielen Fans begleiteten Rumänen waren nicht geschockt. Abwehrchef Radu Drăgușin stieg nach einem Eckball hoch, Belgiens Schlussmann Koen Casteels drehte den Kopfball noch über die Latte (5.).

Dann war wieder Belgien am Drücker, das immer wieder über seine Flügelzange mit Doku und Dodi Lukebakio gefährlich Richtung rumänischer Strafraum zog.

In der Mitte forderte De Bruyne den Ball. Lukaku setzte sich mit viel Körpereinsatz durch, wurde beim Torschuss aber gerade noch geblockt. Dann scheiterte Lukabakio an einer Flugeinlage des rumänischen Keepers Florin Niță. Die Rumänen lauerten derweilen in erster Linie auf Konter.

Lukaku trifft wieder - und schon wieder Abseits

Der erste Torschuss der zweiten 45 Minuten gehörte den Rumänen durch Dennis Man. Valentin Mihăilă profitierte dann von einem Patzer der Belgier, brachte aber keinen gefährlichen Abschluss zustande.

Auf der anderen Seite nahm De Bruyne zweimal Maß, schoss aber knapp daneben bzw. scheiterte an Niță. Erst zehn Minuten der zweiten Halbzeit waren da gespielt.

Lukaku erlebte schließlich ein Déjà-vu. Der Mittelstürmer war nach einem Lochpass von De Bruyne auf und davon, traf zum vermeintlichen 2:0 und jubelte über das Ende seiner Torsperre (64.).

Der Treffer zählte aber aufgrund eine knappen Abseitsstellung nicht, eine Fußspitze war Lukaku vorne. Es war das dritte Tor, das ihm bei dieser EM mittels Videobeweis aberkannt wurde.

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Rumänien mit guten Chancen, Belgien mit der Entscheidung

Rumänien war weiter im Spiel. Man hatte die Riesenchance auf den Ausgleich, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins am sich breit machenden Casteels (68.). Noch vor den finalen zehn Minuten schafften die Belgier eine Vorentscheidung.

Casteels war dieses Mal der Vorbereiter, sein Abschlag wurde zur idealen Vorlage für De Bruyne, der mit viel Einsatz abschloss.

Rumänien versuchte noch einmal alles, der eingewechselte Denis Alibec kam dem Anschlusstor nahe. Mehr ließ Belgien nicht mehr zu.

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ribbon Zusammenfassung
  • Belgien gewann 2:0 gegen Rumänien und macht das Rennen um das Achtelfinale in Gruppe E spannend.
  • Youri Tielemans erzielte das erste Tor für Belgien nach nur 73 Sekunden.
  • Kevin De Bruyne sicherte den Sieg mit einem Tor in der 80. Minute.
  • Alle vier Teams in Gruppe E haben nun drei Punkte, Rumänien bleibt an der Spitze.
  • Belgien trifft im nächsten Spiel auf die Ukraine, während Rumänien gegen die Slowakei antritt.
  • Die EURO 2024 bei Servus TV und im ORF sowie auch in den Livestreams auf JOYN.