Zuwanderer sollen für Elementarpädagogik geschult werden
Der Fokus lag gemäß Aussendung des Integrationsministeriums auf Maßnahmen gegen Radikalisierung und Segregation sowie auf einer raschen Integration von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt durch entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache und der Akzeptanz der österreichischen Werte sei der rasche Eintritt in den Arbeitsmarkt entscheidend für gelungene Integration, betonte Ressortchefin Susanne Raab (ÖVP).
Erstmals werden auch Projekte gefördert, die dem Fachkräftemangel im Bereich Elementarpädagogik entgegenwirken und Migrantinnen und Migranten eine Vorqualifizierung und einen Einstieg in pädagogische Berufe ermöglichen. In der Pflege gibt es bereits seit längerer Zeit diesen Ansatz.
Alle Projektteilnehmenden werden verpflichtet, sich an die österreichischen Werte zu halten und es wird nochmals klargestellt, dass keine rassistischen oder antisemitischen Aussagen geduldet werden. Ebenso müssen die Werte der demokratisch-rechtsstaatlichen Grundordnung der Republik geachtet werden. Bei Verstößen folgen Vertragsstrafen, die bis zur kompletten Rückforderung der Fördersumme reichen können.
Zusammenfassung
- Insgesamt 66 Integrationsprojekte werden mit 32 Millionen Euro gefördert, wovon 24 Millionen aus EU-Mitteln stammen und acht aus nationalen Quellen.
- Erstmals wird der Bereich Elementarpädagogik gezielt gefördert, um Migranten eine Vorqualifizierung und einen Einstieg in pädagogische Berufe zu ermöglichen.
- Teilnehmende der Projekte müssen sich an österreichische Werte halten, wobei Vertragsstrafen bei Verstößen möglich sind.