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Ibiza-Drahtzieher: Behörden "haben nicht alle Videos"

Vor vier Jahren wurde das Ibiza-Video veröffentlicht. Laut dem Drahtzieher Julian Hessenthaler gibt es noch mehr Videos, die Polizei habe aber nie danach gefragt. 

Am Mittwoch war Hessenthaler Gast in der "ZIB 2". 

Das Video sei ein Freundschaftsdienst für den besagten Anwalt "M." gewesen, so Hessenthaler. Gekostet habe die Aktion 200.000 bis 300.000 Euro, die soll der Anwalt aus eigener Tasche bezahlt haben.

Der Anwalt habe das Video nach der Fertigstellung Parteien zum Verkauf angeboten. Laut Hessenthaler wollte der Anwalt M. so seine Quelle absichern. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um Heinz Christian Straches ehemaligen Bodyguard.

Weitere Videos

In dem Fernseh-Interview sprach Hessenthaler auch von weiteren Aufnahmen. So gäbe es zum Beispiel Videos von Vorgesprächen mit Johann Gudenus. Die Behörden "haben nicht alle Videos, weil ihre Ermittlungen unzureichend waren", sagt Hessenthaler. Man habe ihn auch nie nach weiterem Material gefragt.

Auf den Videos seien aber keine Straftaten zu sehen, so der Drahtzieher. Wegen schlechter Erfahrungen mit den Behörden, kooperiere Hessenthaler aber nicht gerne mit diesen. 

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  • Vor vier Jahren wurde das Ibiza-Video veröffentlicht. Laut dem Drahtzieher Julian Hessenthaler gibt es noch mehr Videos.