Zoll-Streit
China droht Trump: "Sind für jede Art von Krieg bereit"
Trump begründet seine Zölle gegen China damit, dass Peking nicht ausreichend gegen den Schmuggel der in China produzierten Droge Fentanyl in die USA vorgehe. Die chinesische Regierung wies die Vorwürfe des US-Präsidenten am Mittwoch mit einer deutlichen Ansage zurück.
"Das Fentanyl-Problem ist ein fadenscheiniger Vorwand, um die US-Zölle auf chinesische Importe zu erhöhen", betonte ein Sprecher der Regierung in China auf "X" (vormals Twitter). "Unsere Gegenmaßnahmen zur Verteidigung unserer Rechte und Interessen sind völlig legitim und notwendig."
Das chinesische Finanzministerium hatte unmittelbar nach Trumps Ankündigung mitgeteilt, ab 10. März zusätzliche Zölle in Höhe von 15 Prozent auf Hühnerfleisch, Weizen, Mais und Baumwolle aus den USA zu erheben. Auf Einfuhren von Sorghumhirse, Sojabohnen, Schweinefleisch, Rindfleisch, Fischereierzeugnisse, Obst, Gemüse und Milchprodukte sind Zölle in Höhe von zehn Prozent angedacht.
"Bestrafen uns dafür, dass wir geholfen haben"
Der chinesische Sprecher erklärte weiters, die USA seien allein für die Fentanyl-Krise verantwortlich. "Im Geiste der Menschlichkeit und des guten Willens gegenüber dem amerikanischen Volk haben wir robuste Schritte unternommen, um die USA bei der Bewältigung des Problems zu unterstützen". Chinas Bemühungen seien jedoch nicht anerkannt worden – stattdessen habe die US-Regierung versucht, China zu diffamieren und die Schuld zuzuschieben.
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Nun versuche die USA, China unter Druck zu setzen und mit Tariferhöhungen zu erpressen. "Sie haben uns dafür bestraft, dass wir ihnen geholfen haben", so der Sprecher.
"Bereit, bis zum Ende zu kämpfen"
Anschließend folgte eine klare Ansage: "Einschüchterung macht uns keine Angst. Mobbing funktioniert bei uns nicht. Druck, Zwang oder Drohungen sind nicht der richtige Weg, um mit China umzugehen. Wer maximalen Druck auf China ausübt, hat sich den Falschen ausgesucht und verkalkuliert sich."
Sollten die USA das Fentanyl-Problem wirklich lösen wollen, müsse die US-Regierung China konsultieren und gleichberechtigt behandeln.
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Der Sprecher stellt jedoch auch klar: "Wenn die USA Krieg wollen, sei es ein Zollkrieg, ein Handelskrieg oder irgendeine andere Art von Krieg, dann sind wir bereit, bis zum Ende zu kämpfen."
https://twitter.com/MFA_China/status/1896904623589621816
Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump verdoppelte am Dienstag die Importzölle auf chinesische Waren. China werde, wenn nötig, "bis zum Ende kämpfen“, drohte ein Regieru
- Peking kündigte sofortige Gegenmaßnahmen an und erklärte, für "jede Art von Krieg bereit“ zu sein.
- China China lasse sich nicht einschüchtern und werde, wenn nötig, "bis zum Ende kämpfen“, drohte ein Regierungssprecher.