Kritik an Grünen: Des Vizekanzlers "Flatulenz-Anspielungen"
Bei der ersten Elefantenrunde zur EU-Wahl begrüßten Gundula Geiginger und Rainer Nowak die EU-Spitzenkandidat:innen Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ), Lena Schilling (Die Grünen) sowie Helmut Brandstätter (NEOS).
Vilimsky stellt sich "schützend" vor Schilling
Als es um die Vorwürfe gegen Schilling ging, zeigten sich die Spitzenkandidat:innen vereint. So erklärte Vilimsky, er würde sich "so überraschend es sein mag, mich ein bisschen schützend vor sie stellen".
Genauso überrascht darüber waren auch die Gäste bei der Analyserunde in einem "Wild Umstritten Spezial".
Video: Vilimsky will sich "schützend vor Schilling" stellen
"Abwarten", statt Spekulation
"Es war jedenfalls extrem interessant. Mich hats zuerst mal gerissen", meint Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig. In einem Punkt stimme sie Vilimsky zu - auch sie sehe es als "Grenzüberschreitung von Medien so im privaten Bereich herumzustöbern".
Auch Politikberater Robert Willacker rät in der Causa davon ab zu spekulieren. Stattdessen solle man "abwarten". "Ich glaube der Schleier lichtet sich früh genug", meint Willacker.
Dann könne man das Ganze auch inhaltlich bewerten. Was man jetzt jedoch schon bewerten könne, sei die Kommunikation der Grünen.
"Anonymes Gefurze" und "Flatulenz-Anspielungen"
"Das ist der Vizekanzler der Republik. Der steht dann auf der Pressekonferenz und macht irgendwelche Flatulenz-Anspielungen", kritisiert Willacker. Damit spielt der Politikberater auf die Reaktion von Vizekanzler Werner Kogler an, der bei den Vorwürfen gegen Schilling von "anonymem Gemurkse oder Gefurze" gesprochen hat.
Was die Reaktion der Grünen angeht hätte sich auch Glawischnig eine gewisse "sachliche Auseinandersetzung" mit den Vorwürfen gewünscht. Diese sei jedoch ausgeblieben.
Zusammenfassung
- Was die Vorwürfe gegen Lena Schilling angeht, sind sich die Gäste bei "Wild Umstritten" einig: Man solle lieber abwarten, statt zu spekulieren.
- Mehr Kritik äußern sie jedoch an der Kommunikation der Grünen in der Causa.
- "Das ist der Vizekanzler der Republik. Der steht dann auf der Pressekonferenz und macht irgendwelche Flatulenz-Anspielungen", kritisiert Politikberater Robert Willacker.
- Was die Reaktion der Grünen angeht hätte sich auch Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig eine gewisse "sachliche Auseinandersetzung" mit den Vorwürfen gewünscht.