Oberhofer: Europäische Lösung wäre sinnvoll

Um gegen die derzeitige Gaskrise anzukämpfen sei eine europäische Lösung laut Harald Oberhofer, Ökonom beim Wirtschaftsforschungsinstitut, sinnvoll. Ob Österreich ohne drastische Einschränkungen durch den Winter kommen wird, könne er dennoch nicht sagen.

Die Bundesregierung peilt für Österreich an die Gasspeicher bis auf 80 Prozent zu füllen. Der aktuelle Stand liegt bei 46 Prozent. Laut Walter Boltz, ehemaliger Vorstand der E-Control sei die Gasversorgung in Österreich nicht gewährleistet und ohne drastische Einschränkungen würde Österreich nicht über den Winter kommen. Oberhofer sieht darin eine schwere Einschätzung aus ökonomischer Sicht.

Europäisch geeint handeln

Positiv gegenüber steht er der Ideen der Bundesregierung eine Lösung auf europäischer Ebene für die Energieversorgungskrise zu finden. Für Oberhofer wäre es ein sinnvoller Schritt geeint aufzutreten, um womöglich eine Preisreduktion beim Gas zu erzielen. Allerdings könnten laut Oberhofer Alternativanbieter, die bereit sind den Gasvorrat zu einem höheren Preis einzukaufen, problematisch werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Gaskrise ist laut WIFO-Ökonom Harald Oberhofer schwer aus ökonomischer Sicht einzuschätzen.
  • Ein Gas-Einkauf durch die EU wäre ein sinnvoller Lösungsansatz.