Virologe Drosten warnt vor verfrühtem Ende der Maßnahmen
"Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag", so Drosten. Das seien dann zwar eher jüngere Menschen, aber wenn sich sehr viele davon infizieren, seien die Intensivstationen trotzdem wieder voll und es gäbe trotzdem viele Tote. "Dieses schlimme Szenario könnten wir etwas abfedern, wenn wir die Zahlen jetzt ganz tief nach unten drücken."
Drosten geht zudem nicht davon aus, dass der kommende Sommer in Bezug auf Corona ähnlich wird wie der vergangene. "Dass wir 2020 einen so entspannten Sommer hatten, hatte wahrscheinlich damit zu tun, dass unsere Fallzahlen im Frühjahr unter einer kritischen Schwelle geblieben sind. Das ist inzwischen aber nicht mehr so". Er fürchte, dass es eher so sein wird wie in Spanien, wo im Sommer die Fallzahlen nach Beendigung des Lockdowns schnell wieder gestiegen seien, obwohl es sehr heiß war.
Zusammenfassung
- "Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag", so Drosten.
- Das ist inzwischen aber nicht mehr so".