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Van der Bellen dankt Papst für klare Worte zu Krisen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat Papst Franziskus für seine klaren Worte zur Corona-Pandemie und Klimakrise gedankt. Mit dem Brief an den Papst, aus dem Kathpress am Sonntag zitierte, "übermittle ich Ihnen im Namen der Republik Österreich und persönlich meine allerbesten Wünsche", schrieb Van der Bellen mit Blick auf das kommende Weihnachtsfest und das Neue Jahr 2021.

Das Jahr 2020 habe alle durch die Covid-Pandemie vor neue Herausforderungen gestellt, "denen wir - wie Sie in Ihrer Enzyklika 'Fratelli Tutti' geschrieben haben - mit vereinten Kräften und Geschwisterlichkeit begegnen müssen", erklärte Van der Bellen. "Die Bewahrung der Schöpfung ist uns beiden ein großes Anliegen. Wir wissen aber zugleich, dass die Bewältigung der Klimakrise eine wohl noch größere Aufgabe darstellt als jene der Pandemie. Nur wenn wir weltweit unsere Kräfte bündeln und zusammenarbeiten, können wir sie meistern - und die Zeit drängt", heißt es weiter. Abschließend hielt der Bundespräsident im Blick auf den Papst fest: "Ich schätze sehr, dass Sie sich bei diesen Krisen immer unmissverständlich und klar zu Wort melden."

Van der Bellen war im November 2017 von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen worden. Unmittelbar danach zeigte sich der Bundespräsident beeindruckt von der Begegnung und wie der Papst die Menschen anspricht. "Ein hoch intelligenter Mann, der mit seinen Formulierungen Bilder schafft, die die Menschen ins Herz treffen", sagte der Bundespräsident damals im Anschluss vor Journalisten in Rom. "Davon können wir Politiker viel lernen." Wenn man die Spiritualität erlebe, die Franziskus verkörpert, "dann merkt man, dass man das doch vermisst hat über die Jahre", so Van der Bellen vor drei Jahren.

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  • Abschließend hielt der Bundespräsident im Blick auf den Papst fest: "Ich schätze sehr, dass Sie sich bei diesen Krisen immer unmissverständlich und klar zu Wort melden."