Ute-Bock-Preis geht an Imam Demir und Rabbiner Hofmeister
Demir und Hofmeister, die sich seit Jahren für religionsübergreifenden Respekt und gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzten, hätten angesichts der "dramatischen Zuspitzung des Nahost-Konflikts" ihren Einsatz zur Aufklärung von Vorurteilen intensiviert. "Die Aufklärungsarbeit der beiden religiösen Funktionsträger kann in der aktuellen Zeit, die oftmals von großer Polarisierung geprägt ist, gar nicht hoch genug geschätzt werden", so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
"Auszeichnungswürdig ist nicht nur die Idee, so ein Projekt zu initiieren und umzusetzen, sondern großartig ist auch die professionelle Beharrlichkeit und Ausdauer, mit der das Team dieses Vereins arbeitet", begründete Gerlinde Affenzeller, Geschäftsführerin von SOS Mitmensch, die Zivilcourage-Auszeichnung für den Verein "Nachbarinnen". Dabei wird isoliert lebenden Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung geholfen, in die Mitte der Gesellschaft zu finden. In den 10 Jahren ihres Bestehens hätte der Verein knapp 4.000 Familien nachhaltig betreut.
Zusammenfassung
- Der Ute-Bock-Preis für Zivilcourage wird am 21. Mai im Wiener Rathaus an Imam Ramazan Demir und Rabbiner Schlomo Hofmeister sowie das Projekt 'Nachbarinnen' verliehen.
- Demir und Hofmeister haben ihre interreligiöse Aufklärungsarbeit angesichts der Zuspitzung des Nahost-Konflikts intensiviert, um gegen Antisemitismus und Rassismus vorzugehen.
- Das Projekt 'Nachbarinnen', das seit 10 Jahren besteht, unterstützt isoliert lebende Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung und hat bereits knapp 4.000 Familien betreut.